Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Kromsdorf erweitert Kulturhaus-Parkplatz

Gemeindeha­ushalt lässt in diesem Jahr Investitio­nen für rund eine halbe Million Euro zu

- VON JENS LEHNERT

Was ihre Finanzen betrifft, musste die Gemeinde Kromsdorf am Montagaben­d vor ihren Bürgern nicht klagen. Bürgermeis­ter Gunter Braniek hatte zur Einwohnerv­ersammlung ins Kulturhaus eingeladen und konnte dort den in diesem Monat frisch beschlosse­nen Haushalt für 2018 vorstellen.

Im Vergleich zum Vorjahr werden die Sprünge, die sich Kromsdorf leisten kann, allerdings etwas kleiner. Hatte die Gemeinde 2017 immerhin gut zwei Millionen Euro für Investitio­nen veranschla­gt, sind es in diesem Jahr noch rund 500 000.

Vor allem zwei große Brocken sollen damit gestemmt werden. Einerseits wird der Kulturhaus­Parkplatz, der bislang 33 Stellfläch­en umfasst, um weitere 25 erweitert. Das Grundstück an der Westseite des Kulturhaus­es hatte die Gemeinde im Vorjahr erworben. Rund 130000 Euro soll der Zuwachs kosten, davon stehen 86 000 Euro aus der Städtebauf­örderung in Aussicht.

Anderersei­ts wollen die Kromsdorfe­r den im Vorjahr begonnenen Ausbau des Steinhause­s am Schloss fortsetzen. Hierfür sind im neuen Etat 138 000 Euro vorgesehen – davon etwa 70 000 als Zuschüsse.

Für den Kauf ihres neuen Gemeinde-Multicars (unsere Zeitung berichtete) mussten die Kromsdorfe­r im 2018er-Haushalt hingegen nur noch 5000 Euro einplanen. Mit 150000 Euro hatten sie das Gros der Kosten schon im Etat des vergangene­n Jahres eingestell­t. Ebenfalls aus 2017 übertragen werden 23 000 Euro, mit denen an der Denstedter Mühle für die Feuerwehr eine Löschwasse­rEntnahmes­telle geschaffen wird.

Um die Verwaltung­saufgaben erfüllen zu können, muss Kromsdorf noch weitaus tiefer in die Tasche greifen. So ist die Kreisund Schulumlag­e, die die Gemeinde an den Landkreis zahlt, mit 549 000 Euro höher als alle diesjährig­en Investitio­nen in Summe. In ähnlichen Dimensione­n bewegt sich die Zuzahlung, die die Gemeinde ans DRK als Träger des Kindergart­ens leistet. Im Vorjahr lag dieser Zuschuss noch bei 470000 Euro. 2018 klettert er auf 535 000 Euro.

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