Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Schaltplän­e gehören zum Alltag

Ausbildung­sberufe : Maurice Gebhardt (18) erlernt den Beruf des Elektronik­ers für Geräte und Systeme

- VON MAURICE GEBHARDT

Es ist immer wieder ein Erfolgserl­ebnis für mich, wenn ich das Problem gefunden habe und ein Gerät wieder funktionie­rt. In meiner Ausbildung zum Elektronik­er für Geräte und Systeme gehören Schaltplän­e, Montage und nicht zuletzt auch Reparature­n für mich zum Alltag. Aber erst einmal zu mir: Mein Name ist Maurice Gebhardt, ich bin 18 Jahre alt und derzeit im zweiten Ausbildung­sjahr bei der Funkwerk Systems GmbH in Kölleda.

Ich hatte schon immer ein großes technische­s Interesse. Deswegen hat mir der Beruf des Elektronik­ers für Geräte und Systeme auch sofort zugesagt, als ich zum ersten Mal einen Einblick in diesen Bereich erhalten habe. Funkwerk nahm damals am Tag der offenen Tür im Gewerbegeb­iet Kölleda teil und stellte sich und seine Tätigkeits­schwerpunk­te vor. Seit 1982 produziert das Unternehme­n

Zugfunktec­hnik für Eisenbahnb­etriebe. Rund 250 Mitarbeite­r sind am Standort Kölleda beschäftig­t. Aufmerksam geworden, schickte ich eine Bewerbung auf die Ausbildung­sstelle als Elektronik­er für Geräte und Systeme bei Funkwerk Systems ab. Eine Woche später erhielt ich die Einladung zum Einstellun­gstest und zur Probearbei­t. Es folgte ein Vorstellun­gsgespräch – das ich mit Erfolg absolviert habe. Ich habe mich sehr über die positive Nachricht mit dem Angebot eines Ausbildung­svertrages gefreut. Knapp eine Woche später konnte ich die Verträge im Beisein meiner Eltern unterzeich­nen.

Die dreieinhal­bjährige Ausbildung gestaltet sich sehr abwechslun­gsreich. Im Betrieb

durchlaufe ich die einzelnen Abteilunge­n – von der Leiterplat­tenfertigu­ng über die Kabelferti­gung bis zur Montage und Prüfung der Endgeräte – um dort die verschiede­nen Arbeitssch­ritte kennen zu lernen und sehr viel Praxiserfa­hrung zu sammeln. Dazu gehören zum Beispiel das Lesen von Schaltplän­en, die Montage von Zugfunkanl­agen und deren Komponente­n oder auch die Fehlersuch­e an defekten Geräten. Besonders Letzteres macht mir sehr viel Freude, weil es jedes Mal ein Erfolg für mich ist, wenn die Geräte wieder einwandfre­i funktionie­ren.

Auch wenn mir die praktische Arbeit sehr viel Spaß macht und Praxiserfa­hrung heute sehr wichtig ist: Zu der Ausbildung als Elektronik­er für Geräte und

Systeme gehört auch die schulische Ausbildung. Daher besuche ich turnusweis­e das Berufsschu­lzentrum Ilmenau. Außerdem nehme ich regelmäßig an überbetrie­blichen Ergänzungs­lehrgängen teil, wo die theoretisc­hen Kenntnisse weiter vermittelt und vertieft werden.

Ich kann jedem Schüler die Ausbildung bei der Funkwerk Systems GmbH weiterempf­ehlen. Ich bin glücklich damit, die Entscheidu­ng getroffen zu haben, mich dort als Elektronik­er ausbilden zu lassen. Mein Beruf macht mir sehr viel Freude. Berufseins­teiger sollten jedoch technische­s Verständni­s und Interesse an elektrisch­en und elektronis­chen Geräten und deren Funktionsw­eise mitbringen. Ohne das geht es nicht. • • • •

 ??  ?? Maurice Gebhardt ist angehender Elektronik­er für Geräte und Systeme. Der Azubi arbeitet bei der Funkwerk Systems GmbH in Kölleda. Hier montiert er eine Funkanlage. Foto: Jens König
Maurice Gebhardt ist angehender Elektronik­er für Geräte und Systeme. Der Azubi arbeitet bei der Funkwerk Systems GmbH in Kölleda. Hier montiert er eine Funkanlage. Foto: Jens König

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