Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Djokovic zurück auf dem Thron

Serbe beendet Krise mit viertem Triumph

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Novak Djokovic ging in die Knie und aß, wie er es nach Wimbledon-Siegen gern tut, einen Grashalm, nachdem er das Endspiel gegen den Südafrikan­er Kevin Anderson gewonnen hatte. Mit dem 6:2, 6:2, 7:6 (7:3)-Triumph nach 139 Spielminut­en hatte der Serbe seinen vierten Wimbledon-Titel, den 13. Grand-Slam-Triumph seiner Karriere, und damit die Rückkehr in die Top Ten der Weltrangli­ste perfekt gemacht.

Eineinhalb Jahre nach der Trennung von Boris Becker als Cheftraine­r, die in das Krisenjahr 2017 ohne Finalteiln­ahme bei einem Major-Turnier mündete, ist Djokovic nach einer Ellbogenop­eration Anfang des Jahres wieder in der Form, die ihn zum Mitglied der „Big Four“des Herrentenn­is gemacht hatte. „Ich wusste nicht, ob ich es zurück schaffen würde. Es ist hier an diesem magischen Ort etwas sehr Besonderes, und ich bin sehr dankbar für die Unterstütz­ung meines Teams in den vergangene­n Monaten“, sagte er.

5:15 Stunden hatte Djokovic gebraucht, um am Sonnabend die Fortsetzun­g des am Freitag um 23.02 Uhr Ortszeit aus Rücksicht auf die Anwohner abgebroche­nen Matches gegen den Spanier Rafael Nadal 6:4, 3:6, 7:6 (9), 3:6, 10:8 zu gewinnen. Die Unterbrech­ung war überhaupt erst nötig geworden, weil Anderson sich mit dem US-Amerikaner John Isner zuvor 6:36 Stunden herumgesch­lagen hatte, ehe sein 7:6 (6), 6:7 (5), 6:7 (9), 6:4, 26:24-Sieg feststand. (bj)

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