Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Verschwitzte Zeiss-Trikots fürs Kinderhospiz
FC Carl Zeiss Jena gewinnt Benefizspiel gegen SV JenaZwätzen mit 8:0, hat aber zunächst mehr Mühe als erwartet
Gleich nach dem Abpfiff wartet der Auktionator auf die schweißnassen Trikots der Zeiss-Spieler. Zugunsten des Kinderhospiz in Tambach-Dietharz versteigern sie die Sonderjerseys nach dem Benefizspiel beim SV Jena-Zwätzen. Dass der Drittligist sich mühte, um beim Landesklasse-Team 8:0 zu gewinnen, stand im Hintergrund.
„Hier ging es ganz klar um die gute Sache. Klar müssen wir unsere Chancen besser nutzen“, sagt Zeiss-Spieler Florian Brügmann. Er stand in der Startelf, die 32 Minuten brauchte, bevor sie Zwätzens Torwart das erste Mal überwunden hatte. Jena erspielte sich zwar Möglichkeiten im Minutentakt. Aber Latte, Abwehrbein oder der Keeper verhinderten die Führung.
Und so braucht es wieder einen Geistesblitz von Phantom Denis Jäpel, der das 1:0 erzielte. „Das ist eine Investition in die Zukunft“, sagt Edelfan Torsten Scherer und bietet kräftig bei der Versteigerung seines Trikots mit. Jäpels Hemd bringt schließlich 135 Euro – so viel wie kein anderes an diesem Nachmittag.
Bis zur Halbzeit schraubte der FC Carl Zeiss das Ergebnis auf 5:0. Julian Günther-Schmidt trägt sich zweimal in die Torschützenliste ein. Dazu noch Felix Brügmann, der wie sein Bruder trifft. Zimmermann wechselt zur Pause komplett durch, Zwätzen bringt nach dem Landesklasse-Team nun die zweite Mannschaft. James-Kevin Nahr trifft einmal, Maximilian Wolfram zweimal. Der FCC erspielt sich gegen den Abwehrriegel nur wenig Chancen.
Zeiss-Trainer Zimmermann lächelt die Unzufriedenheit weg und verweist auf die harte Trainingseinheit am Vortag. Morgen, 18 Uhr, ist der Chemnitzer FC zu Gast. Die Auktion brachte indes 2620 Euro ein, 1000 Zuschauer waren der Einladung gefolgt.