Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Panik auf Ryanair-Flug
Nach plötzlichem Druckabfall in der Kabine landet Ferienfliger in Hahn. Flugschreiber sichergestellt
Ein plötzlicher Druckabfall in der Kabine und eine Zwischenlandung hat die Passagiere eines Ryanair-Flugs in Angst und Schrecken versetzt. Die Maschine aus Dublin auf dem Weg nach Kroatien musste in der Nacht zu Sonnabend am Hunsrückflughafen Hahn notlanden. Mehr als 30 der 189 Passagiere kamen mit Kopf- und Ohrenschmerzen sowie Übelkeit ins Krankenhaus. Sie konnten die Klinik laut Bundespolizei am Sonnabend wieder verlassen. Die Flugschreiber seien sichergestellt worden, hieß es. Eine Reisende berichtete auf „Spiegel Online“von einem komischen Geräusch an Bord: „Fast im selben Moment bekam ich starke Ohrenschmerzen. Die Maschine verlor sehr schnell an Höhe. Es stank nach Gas. In meinem Mund war ein beißender, metallischer Geschmack.“Zunächst habe es einige Panik an Bord gegeben, doch am Ende habe jeder Ruhe bewahrt, berichtete ein weiterer Fluggast der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Nach der Landung habe es noch eine Dreiviertelstunde gedauert, bis sich die Türen öffneten, sagte die Reisende. „Manche Passagiere weinten, andere waren geschockt, wieder andere wurden zornig. Manche bluteten aus Ohren, Mund oder Nase.“Sie beklagte eine fehlende Betreuung durch Ryanair. Die Fluggesellschaft teilte am Sonntag mit, man entschuldige sich aufrichtig für die Unannehmlichkeiten. (dpa)