Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Heimsieg als Weihnachtswunsch
Handball: HSV Apolda empfängt Freiberg. Frauen hoffen auf ersten Sieg. Derby in der Landesliga
Zum Abschluss des Handball-Jahres 2018 geht es für die Oberliga-Handballer des HSV Apolda wieder in die eigene Halle – „endlich“, werden sich die Männer um Trainer Frank Ihl denken.
Die drei Auswärtsspiele in Folge zuletzt endeten jedenfalls nicht mit dem gewünschten Ergebnis. Ein Punkt von möglichen sechs, darunter das bittere Unentschieden aus der Vorwoche, als man eigentlich schon wie der sichere Sieger aussah. Das alles muss man heute beim Heimauftritt und gleichzeitig ersten Spiel der Rückrunde abschütteln. Zu Gast um 20 Uhr ist die HSG Freiberg. Die Gäste feierten zuletzt drei Siege in Folge und dürften mit viel Schwung in die Halle am Sportpark kommen. Bei den Apoldaern erinnert man sich sicher gern an das letzte Heimspiel, als man Aschersleben mit 29:20 besiegte. Vermutlich wird es heute ein wenig knapper werden.
Davor sind auch die Frauen wieder gefordert. Nach zwei spielfreien Wochenenden in Folge ist genügend Kraft getankt, um die Mission ersten Saisonsieg anzugehen. Zu Gast ist mit dem Dessau-Rosslauer HV ein Team aus der unteren Tabellenhälfte, welches bisher drei Siege feiern konnte. An einem guten Tag aber sicher ein Kontrahent, der für die Apoldaerinnen machbar sein kann, wenn alles zusammenpasst. Toptorschützin der Gäste ist Lisa Schwenger auf Rang sechs in der Mitteldeutschen Oberliga mit mehr als sechs Toren im Schnitt. Da wird es wieder auf eine gute Abwehr ankommen. Zuletzt verloren sie gegen den Tabellenzweiten Halle-Neustadt II mit 16:25 in eigener Halle.
Ein Derby gibt es am Wochenende derweil in der Landesliga der Männer. Fortuna Großschwabhausen trifft um 19 Uhr in eigener Halle auf den HSV Apolda II. Für Dirk Heinemann sicher etwas besonderes. Früher langjähriger Trainer bei den Fortunen, holte er damals den heutigen Coach, Lars Kühn, nach Großschwabhausen. Es ist sein erstes Pflichtspiel seit langem in der alten Josef-Baumgartner-Sporthalle, die Heinemann wie seine Westentasche kennt.
Beide Mannschaften kämpfen in dieser Saison um die Qualifikation für die neue Liga unterhalb der Thüringenliga. Derzeit ist Großschwabhausen Siebter mit einem Punkt Vorsprung vor Apolda, die jedoch ein Spiel weniger haben. Beide Mannschaften werden sicherlich versuchen, den besten Kader aufzubieten. Apolda II gewann am vergangenen Wochenende deutlich gegen Jena. Die Fortuna konnte zuletzt zwei Unentschieden holen.
Die Thüringenliga-Frauen des HSV Weimar fahren heute nach Altenburg und sind ein weiteres Mal Außenseiter, der nur auf ein ordentliches Ergebnis beim Meisterkanidaten aus sein kann.