Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Neuauflage für die
Die dritte Auflage der Mercedes B-Klasse soll mit Hightech und sportlichem Design mehr junge Kunden locken – Dieselfreunde dürfen sich über fahrverbotssichere Selbstzünder-Modelle freuen
Die dritte Auflage der Mercedes B-Klasse will endgültig das Image des bevorzugten Fortbewegungsmittels der Generation 55 plus hinter sich lassen. Dazu hat Mercedes tief ins Regal seiner Assistenzsysteme gegriffen, die als futuristisch gepriesene A-Klasse als Genspender genutzt und das Blechkleid rundum auf einen dynamischen Auftritt getrimmt.
Dabei sollten die Vorzüge der in den letzten 13 Jahren weit über eine Million Mal verkauften Wagen der B-Klasse bewahrt werden. Erhöhte Sitzposition mit
In der Mitte zeigt der hochauflösende Monitor die Navi-Karte, dient der Musikauswahl oder der Klimaanlagensteuerung. Da das System ständig online ist, beantwortet es auf den Befehl „Hey Mercedes“auch Fragen oder folgt Anweisungen. Alexa lässt grüßen. Auf der Ferieninsel funktionierte das Ganze recht gut. Im Mobilfunk-Entwicklungsland Deutschland könnte es laut Erfahrungsberichten bisheriger A-Klasse-Nutzer auf Überlandfahrten zuweilen Frustpotenzial bergen. Dafür allerdings kann Mercedes nichts.
Von außen unsichtbar arbeiten im neuen Mercedes stets auch neue Motoren, zwei Benziner und drei Diesel. Zum Beispiel im B 200d mit seinem ZweiliterSelbstzünder und 110 kW/150 PS. Die Stuttgarter setzen weiter auf die etwas in Ungnade gefallene Antriebsart und haben das Triebwerk mit großem Aufwand fahrverbotssicher gemacht: Es erfüllt die erst ab 2020 geltende Abgas- und Verbrauchsnorm Euro 6d. Die Nachbehandlung der kritischen Abgase übernehmen zwei Katalysatoren mit der sogenannten Adblue-Technik. Das Ergebnis ist ein Realverbrauch von 4,5 Litern pro 100 Kilometer