Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Ehemalige Scheune soll wiederauferstehen
Die Gruppe der Ortschronisten von Nohra verkündet auf ihrer Jahreshauptversammlung ihr nächstes großes Projekt
Ortsteilbürgermeister Wilfried Busse, Chronistin Sieglinde Römhild und Bürgermeister Andreas Schiller (von links) auf dem Podium. NOHRA. Mehr als 200 Besucher sahen sich im vergangenen Jahr die Nohraer Heimatstuben an. Diese Zahl verkündete nicht ohne Stolz Sieglinde Römhild, die Sprecherin des achtköpfigen Ortschronisten-Teams, welches das alte ehemalige Schulgebäude auf Vordermann brachte und dort seit 2016 anschaulich zeigt, wie die Menschen auf dem Land in früheren Jahrzehnten lebten.
Zu ihrer 18. Jahreshauptversammlung hatten sich die Chronisten etliche Gäste eingeladen, darunter Freunde und Kollegen aus benachbarten Dörfern wie Niederzimmern und Utzberg. Auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann hatte den Weg ins Gemeindehaus in der Herrenstraße gefunden.
Nächstes größeres Projekt der Chronisten ist die ehemalige Scheune auf dem Gelände von Gemeindehaus und Heimatstuben. Davon stehen nur noch zwei Mauerseiten. Ziel sei es, so Römhild, die anderen beiden Wände wieder hochzuziehen, das Ganze zu überdachen und damit Platz für all das zu bekommen, das nicht in die Heimatstuben passt. Zurzeit läuft noch die Kostenschätzung. Die Chronisten wollen fleißig Spenden sammeln und so neben der Gemeinde ihren Teil zur Finanzierung beitragen.
Abgeschlossen ist das Projekt „Gramme-Wanderung“: Die Gruppe, die über mehrere Jahre in Etappen das Gewässer zu Fuß erkundete, absolvierte im vorigen Jahr den letzten Abschnitt zwischen Werningshausen und der Mündung in die Unstrut, versenkte dort eine Flaschenpost und wartet nun auf Antwort.