Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Forstwirte tauschen Erfahrunge­n aus

Fachleute von Pro Silva Schweiz konsultier­en deutsche Kollegen zur naturnahen Waldbewirt­schaftung

- VON MICHAEL BAAR

Schwizerdü­tsch klang in dieser Woche vielfach durch die Stadt und vormittags auch durchs Webicht. Die Worte kamen von Schweizer Forstwirte­n, die seit Sonntag in Weimar zu Gast sind. Die 26 Fachfrauen und -männer gehören der Organisati­on Pro Silva Schweiz an, die sich der naturnahen Waldbewirt­schaftung verschrieb­en hat.

„Es gibt auch in der Schweiz vergleichb­are Buchenwald­bestände und nicht allein Hochgebirg­e“, sagt Peter Manale, der Geschäftsf­ührer von Pro Silva Schweiz. „Das Schweizer Mittelland ist landschaft­lich beispielsw­eise durchaus vergleichb­ar mit Thüringen.“Damit seien auch die Themen der Schweizer Forstwirts­chaft ähnlich denen der Deutschen: Es gehe etwa um gestufte Bestände und Waldverjün­gung.

„Zwischen uns Forstwirte­n klappt es gut in Europa“, sagt Revierförs­ter Wolfgang Grade, der der Arbeitsgem­einschaft Naturnahe Waldbewirt­schaftung Thüringen angehört und vor zwei Jahren bei einem Besuch deutscher Forstwirte mit in der Schweiz war. In Weimar betreute er nun die Gäste. Das schloss einen Rundgang durchs Webicht und einen Besuch in seinem Revier im Südkreis ebenso ein wie einen Abend im Biergarten des Schwarzbur­ger Hofs oder die Mittagsein­kehr in Müllershau­sen. Selbstrede­nd zeigte er den Gästen auch den Kötsch und den Carolinent­urm.

 ?? FOTO: MICHAEL BAAR ?? Die Schweizer Forstwirte mit Gastgeber Wolfgang Grade, dessen Tochter Maja und Wachtel-Welpe Puma unter einer prächtigen Eiche im Webicht.
FOTO: MICHAEL BAAR Die Schweizer Forstwirte mit Gastgeber Wolfgang Grade, dessen Tochter Maja und Wachtel-Welpe Puma unter einer prächtigen Eiche im Webicht.

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