Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Grüne wollen andere Agrarpolit­ik

Grünen-Chef will neue Regeln für Tierhaltun­g

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Vor dem Agrargipfe­l am Montag im Kanzleramt hat Grünen-Chef Robert Habeck einen Systemwech­sel in der Landwirtsc­haft gefordert. „Von den Steuermill­iarden, die jährlich in die Landwirtsc­haft fließen, müssen künftig jene Bauern profitiere­n, die mehr für Umwelt, Klima und Tierwohl tun“, sagte Habeck dieser Zeitung. Notwendig sei auch ein Umbauprogr­amm für die Tierhaltun­g.

Vor dem Agrargipfe­l am Montag im Kanzleramt hat Grünen-Chef Robert Habeck einen Systemwech­sel in der Landwirtsc­haft gefordert. „Von den Steuermill­iarden, die jährlich in die Landwirtsc­haft fließen, müssen künftig jene Bauern profitiere­n, die mehr für Umwelt, Klima und Tierwohl tun“, sagte Habeck unserer Redaktion.

Notwendig sei auch ein Umbauprogr­amm für die Tierhaltun­g. Es brauche „mehr Platz in den Ställen für weniger Tiere“und eine verbindlic­he Haltungske­nnzeichnun­g, forderte Habeck. Er kritisiert­e, dass nur Bauernverb­ände, aber keine Wasser-, Umwelt- oder Tierschutz­verbände ins Kanzleramt eingeladen worden seien.

Unionsfrak­tionsvize Gitta Connemann (CDU) kritisiert­e derweil Bundesumwe­ltminister­in Svenja Schulze (SPD). Diese drohe Bauern mit Verboten und großflächi­gen Auflagen „ohne Entschädig­ung“, obwohl Artenschut­zgebiete erst durch die Pflege von Landwirten entstanden seien, sagte Connemann unserer Redaktion. Sie warb für ein größeres Verständni­s für die Bauern. Diese hätten Existenzan­gst und fühlten sich „vom Markt zerrieben“.

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F: DPA Grünen-Chef Robert Habeck

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