Erst Ende März steht der dritte Gegner fest

Die wichtigsten Fragen zur EM-Auslosung

? Warum konnten zwei Topgegner wie Frankreich und Portugal in die deutsche Gruppe gelost werden?

Die Einteilung der Lostöpfe resultierte einzig aus den Ergebnissen der EM-Qualifikation, deshalb landete Frankreich in Topf 2 und Portugal nur in Topf 3. Zwar standen im Vorfeld einige Paarungen aufgrund organisatorischer Zwänge (Gastgeber haben automatisch Heimrecht, keine politisch brisanten Duelle) bereits fest, doch Frankreich und Portugal hätten auch in andere Gruppen gelost werden können.

? Warum gibt es noch keinen dritten Gruppengegner?

Weil der erst in den Play-offs der Nations League Ende März feststeht. Es wird der Sieger des Play-off-Pfads A mit Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Island sein – es sei denn, hier setzt sich Rumänien durch. Dann bekommt es Deutschland mit dem Sieger des Play-off-Pfads D (Georgien, Weißrussland, Nordmazedonien, Kosovo) zu tun.

? Wie sieht die unmittelbare EMVorbereitung der DFB-Elf aus?

Ab 25. Mai zieht Joachim Löw sein vorläufiges EM-Aufgebot im Trainingslager in Seefeld (Tirol) zusammen. Der endgültige 23-köpfige Kader muss am 2. Juni gemeldet sein. Am 10. Juni bezieht der DFB-Tross das Quartier in Herzogenaurach.

? Bedeuten Pleiten gegen Frankreich und Portugal das Aus?

Nicht unbedingt. Auch die vier besten Gruppendritten erreichen das Achtelfinale. Portugal zum Beispiel qualifizierte sich bei der EM 2016 in Frankreich nur als Gruppendritter für die nächste Runde und startete dann bis zum EM-Titel durch.

? Wie sieht die Gruppenphase konkret aus?

Deutschland bestreitet alle seine drei Spiele in München. Den Auftakt macht die Partie am 16. Juni gegen die Franzosen, vier Tage später geht es gegen Portugal. Die letzte Partie findet am 24. Juni statt.

? Wie kann man an Eintrittskarten kommen?

Die zweite Verkaufsphase startet an diesem Mittwoch um 14 Uhr, nun können die Fans auch Tickets speziell für ihre Teams erwerben. Dafür müssen sie sich beim Ticketportal der Uefa anmelden. Für die drei Spiele in München stehen je 12.000 Karten für deutsche Fans bereit.