Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Kombiniere­r von Topform weit entfernt

Windböen verhindern Springen am Sonntag

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Für die erfolgsver­wöhnten deutschen Nordischen Kombiniere­r ist es noch ein weiter Weg zur Top-Form und zur Weltspitze. Vinzenz Geiger verhindert­e mit einer starken Laufleistu­ng und Platz zwei am Samstag zwar einen kompletten Winter-Fehlstart des Teams von Bundestrai­ner Hermann Weinbuch. Der starke Auftritt des 22 Jahre alten Oberstdorf­ers konnte jedoch nicht über den vor allem auf der Skisprung-Schanze dürftigen Weltcup-Beginn der sonstigen Medailleng­aranten des Deutschen Skiverband­es (DSV) hinwegtäus­chen. Am Sonntag war Manuel Faißt als Achter im Abschlussw­ettkampf von Ruka der erfolgreic­hste DSV-Athlet. Der 26-Jährige aus Baiersbron­n war als Neunter und mit einem Rückstand von zwei Minuten auf den führenden Norweger Jarl Magnus Riiber auf die 10-Kilometer-Langlaufst­recke gegangen.

Julian Schmid mit mehr als drei Minuten Rückstand, Fabian Rießle und Geiger mit jeweils über vier Minuten und die anderen WeinbuchSc­hützlinge, die noch weiter zurücklage­n, hatten bereits vor dem Start keine Chancen mehr auf ganz vordere Platzierun­gen. Läuferisch machten es vor allem Geiger und Rießle gut. Sie kämpften sich auf Rang zehn (Geiger) und elf (Rießle) vor. Auch Eric Frenzel machte als 20. einige Zeit wett. Das Springen am Sonntag war den schwierige­n Windbeding­ungen zum Opfer gefallen. Daher wurde das aus deutscher Sicht schwache Ergebnis der sogenannte­n „Provisiona­l Competitio­n Round“(PCR) vom Donnerstag herangezog­en. Der Norweger Riiber gewann am Ende alle Sprungwett­kämpfe und feierte am Sonntag einen Sieg-Hattrick.

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