Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Junkers Elf erkämpft ein Remis

Fußball: Der SC 03 Weimar holt in der Verbandsli­ga trotz Unterzahl ein 3:3 bei Wismut Gera

- Von Michael Ulbrich

Michael Junker zieht den Hut – wenngleich nur symbolisch. „Die Jungs haben noch einmal alles rausgehaue­n“, sagt der Trainer des Fußball-Verbandsli­gisten SC 03 Weimar. Wahrhaftig: Das 3:3 bei Wismut Gera ist aus der Sicht der Goethestäd­ter ein vortreffli­ches Resultat. Eingedenk der Umstände sei man damit mehr als zufrieden, betont der Übungsleit­er.

Diese Partie war turbulent. Nach fünf Minuten liegt die Kuller im Tor der Weimarer, Rico Heuschkel aber, der Geraer Torjäger, freut sich zu früh: Abseits. Drei Minuten später zählt der Treffer, diesmal aber jubeln die Gäste aus Weimar. Christophe­r

Dam war’s, 1:0 für den SC (8.). Das Auf und Ab der Gefühle geht weiter. Florian Rammelt senst Geras Leon Stein an der Sechzehner­kante, kassiert dafür die Rote Karte wegen Notbremse. Weimar ist ab der 16. Minute in Unterzahl.

Nun wittert Gera Morgenluft. BSG-Spielführe­r Florian Schubert probiert es nach einer halben Stunde aus der Distanz, SC-Keeper Daniel Feuerstein kann die Kugel nur nach vorn fausten, direkt vor die Füße von Heuschkel – und der lässt sich nicht zweimal bitten, 1:1 (30.). In der Nachspielz­eit der ersten Hälfte landet zudem ein Kopfball Heuschkels im Tor der Gäste, 2:1.

Nach dem Seitenwech­sel bleibt’s beim kampfbeton­ten Duell. David

Unverricht gelingt das 2:2 (65.), wenig später dreht Christophe­r Bomba die Partie vollends. Sein Schuss aus der Ferne wird noch abgefälsch­t und so unhaltbar für Geras Schlussman­n Felix Schäfer, 2:3 (71.).

Das wiederum lassen die Hausherren nicht lange unbeantwor­tet. Es liegt schon jede Menge Wut im wuchtigen Schuss von Benjamin Keller, der zum 3:3 im Weimarer Gehäuse einschlägt (74.). Hernach tun die Geraer noch alles, um zu gewinnen. Allerdings gelingt es ihnen nicht, die aufopferun­gsvoll rennende und grätschend­e SC-Deckung zu überwinden. Alles rausgehaue­n eben. „Weshalb wir mit einem guten Gefühl in die Winterpaus­e gehen“, sagt Michael Junker.

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FOTO:JENS LOHSE Nach dieser attacke von Weimars Florian Rammelt (r.) an Wismut-Kicker leon Stein sieht der Gäste-Routinier Rot.

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