Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Modelleise­nbahnschau in Apolda wieder ein Magnet

Über 800 Besucher im Stadthaus. Verein will 2020 den 50.000. Besucher begrüßen

- Von Martin Kappel

Die Beliebthei­t der Modelleise­nbahnausst­ellung der Apoldaer Eisenbahnf­reunde zeitgleich zum Apoldaer Lichterfes­t ist ungebroche­n. Nach einem Wochenende mit über 800 Besuchern freut sich der Verein nun schon auf den 50.000. Besucher, der im kommenden Jahr – es wird dann bereits die 30. Ausstellun­g im Stadthaus sein – begrüßt werden kann.

Die diesjährig­en Besucher waren wieder begeistert. Manch einer suchte das Expertenge­spräch, andere tauschten auf dem Flohmarkt Stücke, und besonders die kleinsten Zuschauer schauten wie gebannt auf die Miniatur-Landschaft, die mit leuchtende­n Signalen oder mit den mit Figuren besetzten Zügen aufwartete. Hier versteckte­n die Macher ein schwarzes Schäfchen in der Landschaft, dort kämmte sich eine nur millimeter­große Nixe auf einem Stein im täuschend echt glänzenden Bachlauf.

Das Eisenbahne­rherz schlug auch beim fünfjährig­en Fritz hoch. Er war mit Papa Dirk Schneider aus Erfurt gekommen. „Der Junge interessie­rt sich sehr für Züge, und es hatte uns letztes Jahr schon gut gefallen“, so Papa Dirk. Dass in diesem Jahr die Ausstellun­g komplett umgekrempe­lt wurde und es überall neue Dinge zu entdecken gab, habe ihn positiv überrascht.

Vor der Modellbahn Wiehe, die das Vater-Sohn-Gespann gerne besuchen, oder der Ausstellun­g in Weimar müsse sich die Schau in Apolda nicht verstecken. Auch der

Preis gehe völlig in Ordnung. „Man darf nicht vergessen, die bauen alles im Ehrenamt“, lobt der Erfurter.

Je nach Besucheran­drang bei einer außerplanm­äßigen Schau der Apoldaer Eisenbahnf­reunde könnten übrigens die Korken für den 50.000. Besucher schon eher knallen. Vielleicht ist es sogar Fritz oder sein Papa. 2018 sei nämlich eine Gartenbahn in die familiäre Wohnung eingezogen und entspreche­nd neugierig habe das Duo die Ankündigun­g der Vereinsmit­glieder zur großen Spur-I-Schau am 2. und 3. Mai in der Festhalle der Apoldaer Vereinsbra­uerei vernommen.

Der Verein lobte die Stadt und dankte ihr, dass sie auch zum 29. Mal das Stadthaus für die Ausstellun­g zur Verfügung stellte. Das sei nicht selbstvers­tändlich.

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FOTOS: MARTIN KAPPEL der fünfjährig­e Fritz und Papa dirk schneider aus erfurt stehen an der anlage „Heidenberg“im saal des apoldaer stadthause­s und beobachten die fahrenden Züge.
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Zur ausstellun­g waren auch wieder miniatur-Wunderwelt­en von Vereinsmit­glied Peter kürbs zu sehen. auf dieser Nussschale fährt eine miniaturlo­k im kreis um eine kirche, aus der es tatsächlic­h leuchtet.

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