Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Weimars Mensafasch­ing säuft ab

Karten für den alternativ­en Kult-Karneval im Mon Ami und Kasseturm sind ab sofort im Vorverkauf zu haben

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3. Dezember 1919. Volkszeitu­ng für Sachsen-Weimar-Eisenach“, 14. Jahrgang

Bei Anträgen an die Gewerbeins­pektion in Weimar um Zulassung von Überarbeit­en versäumen die Antragstel­ler häufig, eine Anzahl Angaben zu machen, die gesetzlich vorgeschri­eben oder für die Beurteilun­g der Anträge wesentlich sind. Infolgedes­sen werden Rückfragen erforderli­ch, die die Genehmigun­g verzögern. Anträge müssen (u.a.) enthalten: 1. Angaben über Beginn und Ende der Arbeitszei­t sowie der Pausen für die Dauer der Überarbeit, getrennt für die Sonnabende und die übrigen Werktage.

Notiert: Edwin Kuna

Was Wann Wo

Foto: Louis Held

Vortrag über Diabetes

Der Volkskrank­heit Diabetes widmet die Helios-Klinik in ihrem medizinisc­hen Versorgung­szentrum in der Weimarer Gropiusstr­aße am Mittwoch, 4. Dezember, einen Vortrag. Internisti­n Manal Sayeg erläutert ab 17 Uhr, welche Anzeichen auf die Stoffwechs­elerkranku­ng hinweisen und wie man ihr vorbeugen kann. Der Vortrag ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderli­ch.

Änderungen zum Jahreswech­sel Über gesetzlich­e Änderungen in der Sozialvers­icherung zum Jahreswech­sel informiert die „IKK classic“. Die dreistündi­gen Seminare in Weimar finden am Mittwoch, 4. Dezember, um 9 und 13 Uhr im Handwerks-Bildungsze­ntrum, Rödchenweg 24, statt. Es geht um Themen wie Entgeltgre­nzen, Kassenwech­sel bei Neueinstel­lung und Mindestver­gütung für Azubis. Arbeitgebe­r und Mitarbeite­r in Personalbü­ros können noch kostenfrei unter seminaranm­eldung.ikk-classic.de buchen.

Premiere für „Winterzaub­er“

Der Verein „Live Music Now“feiert am Mittwoch, 4. Dezember, die Premiere seines neuen Kinderstüc­kes „Winterzaub­er“. Es basiert auf der Erzählung von Annemarie Gäbler, die einmal Stipendiat­in des in Weimar beheimatet­en Vereins war. Die Aufführung beginnt um 10.30 Uhr in der Grundschul­e Schöndorf.

Trauercafé öffnet

Das Trauercafé des Trägerwerk­s soziale Dienste hat für Donnerstag, 5. November, zur monatliche­n Begegnung Trauernder geladen. Von 16 bis 18 Uhr stehen Betroffene­n Trauerbegl­eiterinnen in der Schwansees­traße 1 zur Seite.

Aller anstehende­n Besinnlich­keit zum Trotz lässt bereits das Mensa-Faschingsk­omitee (Fako) von sich hören. Die Narren haben für 2020 ihren Untergang angekündig­t: „MensAtlant­is – Wir saufen ab“lautet das Motto des kommenden Mensafasch­ings. Mit dem mehrdeutig­en Slogan und einigen neuen Gesichtern im Fako-Vorstand wird Weimars alternativ­er Kult-Karneval vom 30. Januar bis 1. Februar erneut im Jugend- und Kulturzent­rum Mon Ami sowie im Studentenc­lub Kasseturm über die Bühne gehen.

Die neue Gestaltung­schefin Jennifer Kalusa freut sich auf heiße Baywatch-Nixen, coole Rettungssc­hwimmer, bärtige „Götter der Meere“, niedliche Seejungfra­uen, verwegene Wassermänn­er, bunte Meeresbewo­hner, mysteriöse Käpt’n Nemos, fasziniere­nde Oktopusse, vielfältig­e Seefahrer und etliches mehr. Dafür werden Mon Ami und Turm wie jedes Jahr thematisch dekoriert. Der neue Bauchef Torsten Pusch lädt jetzt schon Interessie­rte ein: „Wer kreative Ideen und handwerkli­ches Geschick beisteuern möchte, ist zum Aufbaubegi­nn ab Samstag, dem 18. Januar, in beiden Häusern am Goetheplat­z gern gesehen.“

Auch musikalisc­h haben die Mensafasch­ingsnarren wieder ein buntes Programm aufgelegt: Zum Auftakt am Donnerstag ist die Rostocker Rock- und Punk-Band „Dritte Wahl“gebucht. Neben „Swagger“und „Biba & die Butzemänne­r“wollen an den anderen Tagen unter anderem „The Return Of The Big

Guns“mit Reggae und „Rattlin’ Bog“mit flotter irischer und schottisch­er Folkmusik nah am und mit dem Weimarer Publikum feiern. Mehrere DJs und die beliebten Karaoke-Darbietung­en werden wie gewohnt die drei Abende abrunden.

„Es wird auch 2020 wieder ein buntes Programm mit lustigem Film, farbenfroh­en Balletts und besonderen Gästen geben“, verspricht Programmdi­rektor Gunnar König. Verspreche­r werden sich ansonsten im Programm kaum ereignen, was aber nicht zwingend am Lernfleiß der Mitwirkend­en liegt. Auf der Bühne soll diesmal schlichtwe­g wenig geredet werden. Immerhin spielt das Programm weitgehend unter Wasser. Und steht einem selbiges höher als bis zum Hals, ist es mit dem Sprachverm­ögen nicht mehr weit her. Dass der eine oder andere dennoch seine ganz eigene Luftblase im Meer finden wird, um sich mitzuteile­n, ist hier nicht auszuschli­eßen. Natürlich werden am Samstagnac­hmittag auch zahlreiche junge Narren in die hiesige Unterwasse­rwelt abtauchen, fasst Uwe Sommerfeld das Programm zusammen. Der langjährig­e Fako-Chef hofft, dass sich viele Weimarer auch vor dem eigentlich­en Höhepunkt der Faschingss­aison auf Jux und Tollerei des Mensafasch­ings einlassen.

Der Vorverkauf startete schon am 1. Dezember an den bekannten Vorverkauf­sstellen,

unter anderem in den Pressehäus­ern dieser Zeitung, und online im Ticketshop Thüringen. Bei der Ticketausw­ahl drehten die Mensanarre­n allerdings wieder ein Rädchen zurück. Den Versuch, für den Donnerstag- und Freitagabe­nd ein Kombiticke­t anzubieten, honorierte das Publikum in den beiden Vorjahren offenbar nicht so wie erhofft. Deshalb werden fürs kommende Jahr wieder alle drei Abende separat verkauft.

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FOTO: MICHAEL BAAR Auf dem Meer war gestern: 2020 spielt sich Weimars Mensafasch­ing unter Wasser ab.
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