Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Ein überzeugen­der Auftritt

Die Handballer des HSV Apolda gewinnen das Oberliga-Duell in Oebisfelde mit 22:17

- Von Michael Ulbrich

Die Erleichter­ung war groß bei den Handballer­n des HSV Apolda. Am Sonntagnac­hmittag verließen als Sieger das Parkett beim SV Oebisfelde. Das 22:17 aus Glockenstä­dter Optik war das Resultat einer resoluten Verteidigu­ng.

Die erste Halbzeit gestaltete sich noch ausgeglich­en. Zwar zog Oebisfelde mit fulminante­m Start auf 3:0 davon, doch der HSV wusste zu antworten. „Wir hatten zu allererst eine sehr weite und lange Anreise und haben eben etwas gebraucht, die aus den Beinen zu schleudern“, sagt Patrick Schatz, der Trainer des HSV. Zum 4:4 glich Apolda alsbald aus, Slobodan Veselinovi­c war der

Torschütze – und der drehte die Partie auch bald zum 5:4 (18.). Ab diesem Zeitpunkt sollten die Gäste aus Apolda in dieser Partie nicht mehr in Rückstand geraten.

In die Pause ging es mit einem knappen 10:9 für den HSV. Auf die Siegerstra­ße war man damit zwar noch nicht eingebogen, die Ausfahrt zum Auswärtssi­eg war aber zumindest schon in Sichtweite. Was Schatz ärgerte: Immer dann, wenn seine Jungs mit zwei oder drei Toren in Front lagen, haben sie es auch geschafft, den Gegner mit eigenen Fehlern zu Toren einzuladen und den Vorsprung immer wieder zu verspielen. „Das ist der einzige Makel: Wir schaffen einfach nicht, einmal den Sack zuzumachen“, bemerkt der Vereinsprä­sident, der derzeit noch in Doppelfunk­tion auf der Bank sitze, weil „Trainer eben nicht auf Bäumen wachsen“, wie er sagt.

Dafür wohl gute Torhüter: Denn Igor Toskoski erwischte erneut einen guten Tag, hielt seine Mannschaft mit bärenstark­en Paraden in Führung. Er und die gute Verteidigu­ng seien der Schlüssel zum Sieg gewesen, erklärte Schatz.

In der Schlusspha­se der Partie nahm er dann noch eine Auszeit, die Wirkung erzielte. Fortan unterblieb­en die Fehler in der Defensive, Apolda zog davon – und gewann.

Mit nun 10:14-Punkten ist man Neunter, wenngleich die Punktverlu­ste gegen Aue II und Jena immer noch „nerven“, wie Schatz sagt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany