Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Ein überzeugender Auftritt
Die Handballer des HSV Apolda gewinnen das Oberliga-Duell in Oebisfelde mit 22:17
Die Erleichterung war groß bei den Handballern des HSV Apolda. Am Sonntagnachmittag verließen als Sieger das Parkett beim SV Oebisfelde. Das 22:17 aus Glockenstädter Optik war das Resultat einer resoluten Verteidigung.
Die erste Halbzeit gestaltete sich noch ausgeglichen. Zwar zog Oebisfelde mit fulminantem Start auf 3:0 davon, doch der HSV wusste zu antworten. „Wir hatten zu allererst eine sehr weite und lange Anreise und haben eben etwas gebraucht, die aus den Beinen zu schleudern“, sagt Patrick Schatz, der Trainer des HSV. Zum 4:4 glich Apolda alsbald aus, Slobodan Veselinovic war der
Torschütze – und der drehte die Partie auch bald zum 5:4 (18.). Ab diesem Zeitpunkt sollten die Gäste aus Apolda in dieser Partie nicht mehr in Rückstand geraten.
In die Pause ging es mit einem knappen 10:9 für den HSV. Auf die Siegerstraße war man damit zwar noch nicht eingebogen, die Ausfahrt zum Auswärtssieg war aber zumindest schon in Sichtweite. Was Schatz ärgerte: Immer dann, wenn seine Jungs mit zwei oder drei Toren in Front lagen, haben sie es auch geschafft, den Gegner mit eigenen Fehlern zu Toren einzuladen und den Vorsprung immer wieder zu verspielen. „Das ist der einzige Makel: Wir schaffen einfach nicht, einmal den Sack zuzumachen“, bemerkt der Vereinspräsident, der derzeit noch in Doppelfunktion auf der Bank sitze, weil „Trainer eben nicht auf Bäumen wachsen“, wie er sagt.
Dafür wohl gute Torhüter: Denn Igor Toskoski erwischte erneut einen guten Tag, hielt seine Mannschaft mit bärenstarken Paraden in Führung. Er und die gute Verteidigung seien der Schlüssel zum Sieg gewesen, erklärte Schatz.
In der Schlussphase der Partie nahm er dann noch eine Auszeit, die Wirkung erzielte. Fortan unterblieben die Fehler in der Defensive, Apolda zog davon – und gewann.
Mit nun 10:14-Punkten ist man Neunter, wenngleich die Punktverluste gegen Aue II und Jena immer noch „nerven“, wie Schatz sagt.