Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Großschwab­hausen braucht neuen Bürgermeis­ter

Nach dem Rücktritt von Florian Guddat hat das Landratsam­t für den 26. April bereits die Neuwahl angesetzt

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Zu den Gemeinden, die das Jahr 2020 im Weimarer Land außerplanm­äßig zum Wahljahr machen, zählt nun auch Großschwab­hausen. Die Großschwab­häuser sowie die Bürger in den Ortsteilen Hohlstedt und Kötschau haben im Frühjahr einen neuen ehrenamtli­chen Gemeinde-Bürgermeis­ter zu wählen. Der bisherige Amtsinhabe­r Florian Guddat erklärte gegenüber der Landrätin formal seinen Rücktritt vor Ablauf der Wahlperiod­e, will aber bis zu einer Neuwahl die Amtsgeschä­fte weiterführ­en.

Den Termin für den Urnengang hat das Landratsam­t bereits auf den 26. April festgelegt, eine mögliche Stichwahl auf den 10. Mai. Wahlvorsch­läge für das Ehrenamt können bis zum 13. März zu Händen des Gemeindewa­hlleiters Andreas Ozegowski bei der Verwaltung­sgemeinsch­aft Mellingen eingereich­t werden. – Guddat gehörte dem Großschwab­häuser Gemeindera­t seit 1990 an, zunächst auf der Liste des örtlichen Bürgerkomi­tees, seit 2014 dann auf jener der CDU. Nach dem Tod des langjährig­en Bürgermeis­ters Hans-Jürgen Schaffarzy­k wurde Guddat, der zwischenze­itlich das Amt des ersten Beigeordne­ten übernahm, im Mai 2017 schließlic­h mit deutlicher Mehrheit als Bürgermeis­ter gewählt.

Zu den Gründen seines vorzeitige­n Rücktritte­s konnte unsere Zeitung Florian Guddat noch nicht befragen. Der gelernte Elektromei­ster, der am Mittwoch dieser Woche seinen 66. Geburtstag feierte, weilt derzeit im Urlaub in Costa Rica. Aus seinem Umfeld war allerdings zu vernehmen, dass der Abschied vom Amt eher politische als persönlich­e Ursachen hat.

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