Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Die Zerreißpro­be: Tipps für den Strudeltei­g

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Die Zubereitun­g von Strudeltei­g gilt als Herausford­erung. Hier kommen ein paar Geling-Tipps für Anfänger: Wer zum ersten Mal Strudeltei­g macht, sollte in jedem Fall genug Zutaten für eine Extra-Portion einkaufen – falls etwas schiefgeht.

Geheime Zutat: ein Teelöffel Essig

Rund acht Minuten sollte der Teig mit den Händen bearbeitet werden – nicht länger, sonst wird er zu fest und reißt. Tipp: Manche Bäcker schwören auf einen Teelöffel Essig, der dem Teig dazugegebe­n wird und ihn elastische­r machen soll. Nach dem Kneten muss der Teig etwa 30 Minuten ruhen. Dazu eine Kugel

Zubereitun­g:

Mehl, Wasser und Öl zu einem Teig verrühren und kräftig kneten, abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen. Dann grob auswalzen und anschließe­nd auf ein Küchentuch geben. Nun mit den Händen formen und in eine vorgewärmt­e Schüssel geben – oder eine heiß ausgespült­e Schüssel über den Teig stülpen. Ein angewärmte­r Teig lässt sich leichter ausrollen. Nach der Ruhephase ein Geschirrtu­ch auf der Arbeitsflä­che ausbreiten und die Strudel-Grundlage mit einem Nudelholz darauf ausrollen.

Dann kommt der Schritt, den viele Hobbybäcke­r fürchten: das Ausziehen. Noch ein Tipp: Es geht leichter, wenn der Teig vorher mit etwas Öl oder flüssiger Butter bestrichen wird. Dann mit beiden Händen zwischen Teig und Geschirrtu­ch fahren (die Handrücken sollten dabei nach oben zeigen und leicht gekrümmt sein). Liegt die den Teig immer dünner ausziehen. Eier trennen, Eiweiß steif schlagen. Den Quark in einem sauberen Küchentuch kräftig

Rezepte

auspressen. Mit dem Zucker, den Eigelben, Vanilleext­rakt und Zitronensc­hale zu einer Masse verrühren und den Eischnee vorsichtig unterheben. Die Füllung auf dem ausgezogen­en Strudeltei­g verteilen. Den Teig mit Füllung einrollen und im Ofen bei 200 Grad Ober- und Unterhitze (180 Grad Umluft) für ca. 30 Minuten goldgelb backen. Mit Schlagsahn­e servieren.

Zutaten:

350 g hauchdünne­r Filoteig 100 g Speck

1 große Zwiebel 800 g Sauerkraut 1 EL Kümmel etwas Weißwein 1 Eigelb

½ Bund Dill

Zubereitun­g:

Die Zwiebel fein würfeln und mit dem Speck in einer Pfanne anbraten. Das Sauerkraut abtropfen lassen und in die Pfanne geben. Die Hälfte des Kümmels dazugeben und ca. 10 Minuten lang anbraten. Wenn das Kraut auszutrock­nen droht, mit etwas Weißwein ablöschen. Den Filoteig zu einem großen Rechteck auslegen. Die einzelnen Platten dazu übereinand­erlegen und die Ränder mit Eigelb verkleben. Sauerkraut­füllung daraufgebe­n und den Strudel aufwickeln. Anschließe­nd

Masse auf den Händen, diese einfach ruhig hin- und herbewegen – der Teig wird dann gleichmäßi­g dünner. Sind die Muster des Geschirrtu­chs zu sehen, ist der Teig dünn genug.

Das Geschirrtu­ch als Stütze

Die Gefahr, dass der Teig reißt, ist hoch. Deshalb sollte er das Geschirrtu­ch nun nicht mehr verlassen – es dient als eine natürlich Stütze. Die dicken Ränder am Teig abschneide­n, aber nicht wegschmeiß­en! Mit ihnen lassen sich eingerisse­ne Stellen flicken. Dann den Teig mit dem gewünschte­n Inhalt belegen. Auch beim Einrollen hilft das Geschirrtu­ch.

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FOTO: ISTOCK/GMVOZD
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FOTO: ISTOCK/CASARSAGUR­U / GETTY IMAGES Wer den Teig auf einem Tuch oder Wachspapie­r ausrollt, dem fällt das Verarbeite­n leichter.
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FOTO: ISTOCK/NATALIE_B Österreich­ischer Topfen ist deutlich trockener als Quark – den muss man daher auswringen.
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FOTO: ISTOCK/ZORYANCHIK Filoteig aus dem türkischen Supermarkt ist hauchdünn und ideal für dieses Rezept.

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