Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Duschen mit Christina Rommel
Erfurter Sängerin bringt eigene Körperpflegeserie auf den Markt. Neues Album soll im Frühjahr folgen
Dusch-Gel, Body Lotion und Handcreme – die Erfurter Sängerin Christina Rommel bringt in Zusammenarbeit mit dem Kosmetikunternehmen Herbacin aus Wutha-Farnroda bei Eisenach im Juli ihre erste eigene Körper-Pflege-Serie heraus. „Ich bin wirklich glücklich darüber“, verrät die Sängerin. „Unser Kontakt bestand ja schon länger. Nun hat es endlich geklappt.“
Herbacin ist eine der ältesten Kräuterkosmetik-Marken Deutschlands. Bekannt ist der Name vor allem durch die Kamille-Pflegeserie in den typisch grünen Tuben und Dosen. Die Gründung des Unternehmens geht auf die Jahre um 1900 zurück. Den Anstoß dafür gab eine Idee von zwei Thüringer Apothekern, „eine neuartige Pflegeformel zu entwickeln, die direkt von der Natur inspiriert ist“, verrät das Unternehmen auf seiner Internetseite. „Damals konnte noch keiner ahnen, dass daraus eine Erfolgsgeschichte der Kosmetik werden würde, die um die Welt geht. Aber die seit 1905 wachsende Fangemeinde, die von Europa über Arabien, Asien bis in die USA und nach Kanada reicht, liefert den Beweis.“
Die Hartnäckigkeit, für eine Idee zu leben und zu arbeiten, trifft ja auch auf Christina Rommel zu: Die 39-Jährige erfand erst die „Besondere Orte Tour“, bei der sie an ungewohnten Stellen auftrat, etwa einem Bergwerk, und dann mit den Schokoladen-Konzerten ein völlig neues Musikkonzept. Der Konzertsaal verwandelt sich in eine Chocolaterie, während sie singt (auch über die süße Form der Verführung), reichen Schokoladenmädchen frisch hergestellte Schokolade. Vielen Bedenken und Skeptikern zum Trotz gab sie damals nicht auf – mittlerweile ist sie mit ihren meist ausverkauften Schoko-Konzerten im gesamten deutschsprachigen Raum sehr erfolgreich.
Doch im Grunde ihres Herzens ist sie Sängerin – und hat die coronabedingte Zwangspause mit vielen abgesagten Konzerten dementsprechend genutzt. „Durch die viele freie Zeit haben wir viel intensiver am neuen Album gearbeitet als geplant“, erzählt Christina Rommel. „Es passieren gerade erstaunliche Dinge und ich habe das Gefühl, die besten Songs meines Lebens geschrieben zu haben. Die Auswahl der richtigen Songs ist dabei wohl gerade die größte Herausforderung. Vielleicht wird es ja ein Doppelalbum“, munkelt die Sängerin.
„Wir haben ein tolles Team an Musikern und Kreativen für uns gewinnen können und drehen dazu auch gleich einen Film, um zu dokumentieren, welche Herausforderungen die Zeit für uns Musiker gerade mit sich bringt – vor allem aber auch um zu dokumentieren, dass Musik keine Grenzen kennt.“Denn am neuen Album arbeiten nicht nur Musiker und Produzenten aus den
USA mit, sondern auch aus Tel Aviv und Sao Paulo. 2018, also vor drei Jahren, hatte Christina Rommel bereits das Tonstudio in Los Angeles für April 2020 gebucht – „leider ist das komplett ins Wasser gefallen und wir haben viel Zeit und viel Geld verloren – aber nicht die Hoffnung. Nachdem wir uns von dem Schock erholt hatten, haben wir nach Wegen einer virtuellen Zusammenarbeit gesucht – und gefunden. Am 1. Juni ging es nun los: mit den Musikern in Los Angeles und mit uns hier in Thüringen.“
Aber auch im Studio dürfen sich im Moment nicht mehr als drei Personen aufhalten – so spielen die Musiker nacheinander ihre Instrumente ein, während Christina über das Internet zusieht, zuhört und korrigiert. „Bis Ende August wird unser Lebensrhythmus um neun Stunden verschoben sein.“Im nächsten Frühjahr soll das Album erscheinen. „Aber in diesen verrückten Zeiten wird es eine extra ThüringenAuflage geben und ich hoffe, am 20.September in Kleinbrembach im Landkreis Sömmerda und am 25. September in Crawinkel im IlmKreis erste Exemplare dabei zu haben. Zumindest wird es schon einige neue Songs zu hören geben. Für exklusive 100 Fans -- mehr Karten dürfen wir vorerst nicht in den Verkauf geben.“
Karten ab sofort www.christinarommel.de
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