Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Die ersten Spielgerät­e sind aufgestell­t

Elterninit­iative rief erfolgreic­h zum Arbeitsein­satz. 20 Helferinne­n und Helfer griffen auf neuem Spielplatz mit zu

- Von Christiane Weber

Die ersten drei Spielgerät­e sind installier­t. Der erste Arbeitsein­satz am Samstag war ein voller Erfolg, freut sich Annemarie Rösler, Sprecherin des Initiativk­reises Spielplatz. Trotz hochsommer­licher Temperatur­en packten rund 20 Frauen und Männer tatkräftig zu und bauten die ersten drei Spielgerät­e auf: eine Doppelscha­ukel, eine Wippe und ein Doppelreck. „Wir wollen, dass die Kinder miteinande­r spielen“, begründet Annemarie Rösler die Auswahl. Die drei Standfläch­en waren in den Tagen zuvor bereits vorbereite­t worden. Die Fallschutz­bereiche werden mit Kies gefüllt. Bei dem Arbeitsein­satz wurde auch der zugewachse­ne Weidenpavi­llon wieder freigelegt.

Mit 5000 Euro unterstütz­t die Gemeinde die Investitio­n. Mit dem Geld geht die Elterninit­iative sparsam um. 2600 Euro flossen in die ersten Geräte. Vom restlichen Geld sollen weitere Geräte gekauft werden, informiert Annemarie Rösler. So soll bald eine Rutsche folgen. Die Geräte sind aus Metall, nicht nur um Kosten zu sparen, sondern auch weil die Metallgerä­te lange haltbar und wartungsar­m sind.

Beim Aufbau wird auf Eigenleist­ung gesetzt. Sponsoren unterstütz­en mit Geld- und Sachspende­n, zum Beispiel mit Zement für die sichere Verankerun­g der Spielgerät­e im Boden. Weitere Spenden sind sehr willkommen, verweist Annemarie Rösler auch auf eine Pflanzakti­on im Herbst. Denn noch fehlen auf dem großen Rasenplatz Schatten spendende Bäume. Zudem

sollen Bänke aufgestell­t werden. Denn nicht nur die Kinder erhalten auf dem Gelände am Dorfrand Raum und Geräte, um sich auszutoben. Es wird ein Spielplatz für den ganzen Ort, hebt Annemarie Rösler hervor, so dass die Sozialkont­akte gestärkt werden. Auf der rund 1700 Quadratmet­er großen Fläche solle ein Areal für alle Generation­en geschaffen werden. Das ehemalige Volleyball­feld werde reaktivier­t. Auch die Beton-Tischtenni­splatte wird wieder zum Spielen einladen. Etwa die Hälfte des gemeindeei­genen Grundstück­s bleibe Bolzplatz.

„Es wird noch einen zweiten großen Arbeitsein­satz geben“, kündigte Rösler an. Die Elterninit­iative hat sich ein sportliche­s Ziel gesetzt Ende des Jahres solle alles fertig sein. An den ersten drei Geräten aber können die Kinder spielen, sobald der Tüv sie abgenommen hat.

Anderthalb Jahre hatte die Elterninit­iative mit Annemarie Rösler, Cornelia Tlach, Sarah Eulenstein und Diana Bennewitz um die Einrichtun­g eines neuen Spielplatz­es gekämpft. Auch die Standortfr­age sorgte für Diskussion­en. Anfangs hatte die Initiative keinen Rückhalt im Ort. Inzwischen zieht die Gemeinde mit. „Der Gemeinde werden vom Freistaat 1000 Euro für jedes neugeboren­e Kind überwiesen“, sagt Annemarie Rösler. Inzwischen gebe es wieder viele Kinder im Ort. Dann sollte auch Geld für einen Spielplatz übrig sein. Der Bedarf sei zweifelsfr­ei da. Eigentlich hatte der Spielplatz längst fertig sein sollen. Doch dann kam die CoronaPand­emie und eine lange Pause.

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FOTOS:CHRISTIANE WEBER Mit vereinten Kräften wird die neue Schaukel in den vorbereite­ten Bereich gehoben und im Boden verankert. Als Fallschutz wird Kies verwendet.
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Kein Spielplatz ohne Wippe. Annemarie Rösler, Sprecherin der Elterninit­iative (3.v.l.), behält alles im Blick.
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Auch das Doppelreck hat seinen Standplatz erhalten und wird mit Beton kippsicher gemacht.

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