Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Gaststätte­n-Neustart verzögert sich

Brauerei-Genossensc­haft Kromsdorf kommt Bitte des Kindergart­ens nach Verlängeru­ng des „Außencamps“nach

- Von Michael Grübner

Eine Woche länger müssen sich die Neugierige­n gedulden: Die Brauerei-Genossensc­haft Kromsdorf hat die Wiedereröf­fnung der Schlossgas­tstätte auf Samstag, 11. Juli, verschoben. An diesem Tag wollen die Genossen mit fachlicher Unterstütz­ung von Thomas Schröder, Braumeiste­r der Vereinsbra­uerei Apolda, ihre Brauanlage mit einem Probelauf in Betrieb nehmen. Ein Kulturprog­ramm mit Auftritten diverser Künstler im Biergarten ist ebenso geplant wie die Eröffnung der Vinothek, die sich wie die Brauanlage in der Remise neben dem Schloss befindet.

Für die neuerliche Verschiebu­ng gibt es mehrere Gründe. In erster Linie eine Anfrage aus dem Kindergart­en „Rappelkist­e“: Die hat seit 25. Mai zwei „Außenstand­orte“für ihre größeren Kinder, einer davon befindet sich direkt an der Kromsdorfe­r Schlossmau­er, mit großem Zelt der Feuerwehr und einem Erntewagen der Erzeugerge­nossenscha­ft. Diese Kinder nutzen die Toiletten der Schlossgas­tstätte, und das wäre nach dem Neustart der Gastronomi­e aus hygienisch­en Gründen nicht mehr zulässig. Die KitaLeitun­g bat nunmehr um eine zusätzlich­e Woche. „Wir hoffen, dass danach neue Verfügunge­n kommen und wir die Kinder wieder zusammen in die Kita lassen dürfen“, so Ortschafts­bürgermeis­ter Gunter Braniek. „Falls nicht, müssen wir dieses Problem anders lösen.“

Die Brauerei-Genossensc­haft hatte jedoch kein Problem mit dieser Verschiebu­ng. Im Gegenteil: Durch eine Fehlliefer­ung passen Zu- und Ablauftisc­h nicht an die Spülmaschi­ne in der Gaststätte­nKüche, auf Ersatz wartet die Genossensc­haft noch. Auch für die Vorbereitu­ng der Brauanlage bleibt damit etwas mehr Zeit. Der Raum in der Remise ist seit dieser Woche immerhin fertig gefliest und hat jetzt eine Kraftstrom-Steckdose. Mit Neustart der Gaststätte läuft auch das Projekt „Offenes Kulturrest­aurant“an: An jedem Öffnungsta­g fährt 18 Uhr ein Shuttle-Kleinbus am Fürstenhau­s in Weimar ab und um 21 Uhr zurück. Studenten der Musikhochs­chule oder sonstige Kulturscha­ffende haben die Chance, ohne Anmeldung dort einzusteig­en und in Kromsdorf zu musizieren – ohne Gage, aber für ein Essen und Freigeträn­ke. Die Gäste können sich somit auf gelegentli­che abendliche Überraschu­ngen freuen.

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FOTO: MICHAEL GRÜBNER Uwe Weiß (l.) ist in der Genossensc­haft für die Brautechni­k verantwort­lich.

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