Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Warum sie blaue Stunde heißt
Hast du schon einmal beobachtet, wie die Sonne untergeht? Als großer leuchtender Ball verschwindet sie dann hinter dem Horizont. Allerdings ist es nicht plötzlich stockdunkel, sobald die Sonne weg ist. Es ist noch eine Weile hell, dann wird es langsam immer dunkler.
Diese Zeit hat einen ganz besonderem Namen: Blaue Stunde wird sie genannt. Zwischen Sonnenuntergang und Dunkelheit scheint es, als sei die Welt in bläuliches Licht getaucht. Nicht nur in unserer heutigen Zeit begeistert dieses nächtliche Farbenspiel die Menschen. Schon vor mehreren hundert Jahren haben Dichter über diese besondere Stimmung wundervolle Gedichte geschrieben. Heute halten Fotografen die bläulichen Himmelslichter gerne als Bild fest. Übrigens: Auch am Morgen gibt es eine blaue Stunde. Das passiert, bevor die Sonne wieder über dem Horizont zu sehen ist.