Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Buga trotzt der Hitze
Frisch gepflanzte Sommerblumen benötigen besonders viel Wasser
Hitze und Trockenheit haben nach Angaben der Bundesgartenschau (Buga) keine Auswirkungen auf die ausgestellten Pflanzen und Bäume in Erfurt. „Da in großen Teilen automatische Bewässerungssysteme bestehen, kann man hier flexibel reagieren“, so Buga-Sprecherin Christine Karpe mit Blick auf das Wetter. Anhand der Erfahrungen der vergangenen Sommer sei ein erhöhter Wasserverbrauch bedacht worden. Es bestehe keine Gefahr, dass die Pflanzen trotz der Vorkehrungen bei Hitze und Sonne dursteten oder vertrockneten.
Der Wasserverbrauch im Erfurter Egapark betrug vergangenes Jahr 52.000 Kubikmeter. „In diesem Jahr gehen wir von ähnlichen Werten aus“, so Karpe. Allein für die große Blumenwiese sind 165 Versenkregner im Einsatz. Der Egapark verfüge über ein Energie- und Wasserkonzept zum effizienten Einsatz von Wasserressourcen, sagte sie. Darin enthalten seien etwa die Nutzung von drei Regenwasserzisternen für die Bewässerung und die computergesteuerte Beregnung ausgewählter Flächen.
In den neu gestalteten Anlagen seien weitere Beregnungsschläuche integriert worden, die punktgenau bewässern. Am meisten werden laut Karpe die frischen Pflanzen, also die einjährigen Sommerblumen, gewässert. „Diese brauchen zum Anwachsen besonders viel Wasser.“Aber auch die Stauden, Kübelpflanzen
sowie Bäume und Sträucher, die in den vergangenen drei Jahren gepflanzt wurden, benötigten bei langer Trockenheit viel Wasser. Die Kübelpflanzen und die frisch gepflanzten Gehölze und Bäume werden hauptsächlich mithilfe eines Wasserwagens bewässert. Der 1500-Liter-Tank wird an heißen Tagen bis zu acht Mal befüllt.
In anderen Bereichen, wie dem Irisgarten, werde der natürliche Niederschlag und die Hanglage genutzt und nicht benötigtes Wasser mittels Rigolen von einer zur anderen Terrasse geleitet. „So ist es möglich, alles anfallende Wasser zu nutzen und in diesem Themengarten auf eine zusätzliche Bewässerung zu verzichten“, so Karpe.