Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Obduktion nach Leichenfund
74-Jähriger in Schuppen entdeckt
Nach einem Leichenfund Anfang Juni in Altenburg gibt es derzeit keine Anhaltspunkte für eine Straftat. Das sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera, Oberstaatsanwalt Thomas Riebel. Die Ermittlungen in dem Fall seien aber noch nicht abgeschlossen.
Am 2. Juni hatte die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, weil im Schuppen eines Wohnhauses eine Leiche entdeckt worden war. Auch Spezialkräfte des Thüringer Landeskriminalamtes rückten an, um Spuren zu sichern. Bereits am ersten Tag gelang es, die Identität des Verstorbenen zu klären. Es handelte sich um die Überreste eines 74jährigen Mannes aus Altenburg.
Laut Riebel hat inzwischen die Obduktion stattgefunden, nach deren Ergebnis der Todeszeitpunkt bereits mehrere Monate zurückliegt. Ansätze für ein Fremdverschulden wurden laut der ersten Zusammenfassung des Rechtsmediziners nicht entdeckt. Dennoch laufe das Todesermittlungsverfahren weiter, um die Umstände des Todes aufzuklären, also beispielsweise warum sich die Leiche an diesem Ort befand.
Unter anderem seien weitere Befragungen von Anwohnern geplant, sagt Riebel. Nach Abschluss entscheidet die Staatsanwaltschaft darüber, ob die Einleitung eines Strafverfahrens notwendig ist. Derzeit gebe es dafür aber keine Anzeichen, wie Riebel mitteilt.