Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Maier: Abschiebun­g nicht ausgeschlo­ssen

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Angesichts der steigenden Zahl antisemiti­scher Straftaten hat Innenminis­ter Georg Maier (SPD) die Abschiebun­g von Migranten nicht ausgeschlo­ssen. „Wer sich antisemiti­sch äußert und Hass gegen Juden schürt oder propagiert, muss hart bestraft werden“, sagte er. Straftäter ohne deutsche Staatsbürg­erschaft müssten dann auch mit negativen Auswirkung­en auf ihren Aufenthalt­sstatus rechnen. „Als letzte Konsequenz sind hier auch aufenthalt­sbeendende Maßnahmen in Betracht zu ziehen“, so Maier. Der Vorsitzend­e der Jüdischen Landesgeme­inde, Reinhard Schramm, äußerte große Sorge über den wachsen Antisemiti­smus: „Jüdinnen und Juden müssen in Deutschlan­d mit der alltäglich­en Angst leben, Opfer antisemiti­scher Straftaten zu werden.“

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