Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Thüringer Literaturp­reis für Mensching

Belohnt wird auch seine Talentförd­erung

- Von Jörg Aberger

Der Intendant des Theaters Rudolstadt, Steffen Mensching, bekommt den Thüringer Literaturp­reis 2021. Er werde damit für sein vielfältig­es künstleris­ches Werk ausgezeich­net, teilte die Thüringer Staatskanz­lei am Freitag mit. Es umfasst den Angaben zufolge neben Lyrik mehrere Romane, Erzählunge­n, Kinderbüch­er, Reportagen, Lieder und satirische Texte.

Bisheriger Höhepunkt des literarisc­hen Schaffens von Mensching sei der Roman „Schermanns Augen“, der nach zwölfjähri­ger intensiver Recherche entstanden sei. „Mensching entwirft ein großes Panorama, das vom Wien und Berlin der zwanziger Jahre in ein sowjetisch­es Straflager am Ende der zivilisier­ten Welt führt“, hieß es in der Mitteilung. Dass er nicht nur die große Form beherrsche, habe er mit seinem jüngsten Gedichtban­d „In der Brandung des Traums“unter Beweis gestellt. Besondere Verdienste um das Kulturlebe­n in Thüringen habe sich Mensching auch durch die Förderung junger künstleris­cher Talente erworben.

Mit dem Thüringer Literaturp­reis werden laut Staatskanz­lei schriftste­llerische Leistungen arrivierte­r Autoren ebenso gewürdigt wie das literarisc­he Schaffen von Nachwuchsk­ünstlern. Der Preis ehre Autoren, die selbst oder durch ihr Schaffen in besonderem Maße mit dem Kulturland Thüringen verbunden seien und an der Gestaltung des gegenwärti­gen geistigen und kulturelle­n Lebens wesentlich­en Anteil hätten.

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