Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Österreichisch im „Franz“
Hotel Russischer Hof will in eine Lücke der Weimarer Kulinarik stoßen
Das Hotel Russischer Hof hat wieder ein Restaurant. Unter dem Namen „Franz“erwartet es später als geplant seine Gäste: Auch dem Haus am Goetheplatz machte Corona einen Strich durch die Rechnung.
Das Hotel nutzte die Zeit, seit Pächter Andreas Scholz 2019 zu neuen Ufern ins Alt-Weimar aufbrach, um das Restaurant zu sanieren und zu renovieren. Elektrik und
Lüftung wurden in Küche und Gastraum erneuert, die Küche mit neuer Technik, das Restaurant mit neuem Mobiliar ausgestattet. Insgesamt 120.000 Euro investierte der Russische Hof, so Direktor Albert Voigts.
Der Name „Franz“ist eine Reminiszenz an den österreichischen Eigentümer des Hauses. Kulinarisch will man die „österreichische Küche neu interpretieren“, sagt Patrick Schreiber. Der 29-jährige Weimarer verantwortet den gesamten Gastronomiebereich des Hotels.
Perspektivisch will Schreiber das Restaurant „Franz“mit einem siebenköpfigen Team betreiben. Dabei setzt er besonders auf Küchenchef Nikolas Mai, der seit Dezember der Eröffnung entgegenfieberte. Wie alle Mitarbeiter übernahm er zunächst andere Tätigkeiten.
Jetzt aber kann der Küchenchef seine Karte umsetzen. Auf ihr finden sich das Original Wiener Schnitzel mit klassischer Garnitur ebenso wie Kalbstafelspitz, Palatschinken oder Wiener Backhendl.