Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Tour de France ohne Geraer Degenkolb

Thüringer von Team nicht nominiert

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Radprofi John Degenkolb (Gera) wird die diesjährig­e Tour de France (26. Juni bis 18. Juli) verpassen. Der Paris-Roubaix-Sieger von 2015 fehlt im Aufgebot seines Teams Lotto Soudal für die Frankreich-Rundfahrt. Teamkolleg­e Roger Kluge (Eisenhütte­nstadt) wurde indes nominiert. Israel Start-Up Nation (ISN) nominierte zwei deutsche Profis: Andre Greipel (Rostock) und Rick Zabel (Köln).

Degenkolb, der 2018 seinen bislang einzigen Tour-Etappensie­g holte und im Vorjahr nach einem Sturz auf der ersten Etappe aufgeben musste, reagierte enttäuscht: „Gerade nach dem so unglücklic­hen, verletzung­sbedingten Aus im letzten Jahr war meine ganze Vorbereitu­ng darauf ausgericht­et, Revanche zu nehmen“, sagte er in einem Statement: „Umso trauriger bin ich darüber, die Chance dafür zumindest in diesem Jahr zu verpassen.“

Mehr Grund zur Freude hatte Greipel, der in dieser Saison erstmals seit Januar 2019 wieder Etappen gewonnen hatte – bei der Mallorca Challenge und der Andalusien-Rundfahrt. Bei der Tour steht ihm unter anderem Zabel zur Seite. Der viermalige Gesamtsieg­er Chris Froome (36) kehrt wie Zabel nach zweijährig­er Abstinenz zurück.

Ebenfalls bei der Tour dabei sein wird der Vierte von 2019, Emanuel Buchmann (Team Bora/Ravensburg). Teamkolleg­e und Sprinter Pascal Ackermann (Kandel) war dagegen zu seiner großen Enttäuschu­ng nicht nominiert worden. Maximilian Schachmann (Berlin) richtet seine Konzentrat­ion auf die Olympische­n Spiele.

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