Jung in der Erfolgsspur

Vielseitigkeitsreiter nach Dressur in Führung. Drei Paare starten bei Olympia

Michael Jung geht als Führender nach der Dressur in den Geländeritt der deutschen Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter in Luhmühlen. Nach dem zweiten Teil der Dressur liegt der dreimalige Olympiasieger aus Horb mit seinem 13 Jahre alten Wallach Chipmunk mit 21,4 Minuspunkten im Klassement vor Sandra Auffarth aus Ganderkesee mit Let’s Dance (22,0) und der Warendorferin Julia Krajewski mit Amande de B’Néville (23,9).

Am Samstag müssen sich die insgesamt 18 Paare des Championats auf der knapp 3,8 Kilometer langen Geländestrecke mit ihren 23 Hindernissen in der Lüneburger Heide beweisen, ehe am Sonntag beim Springen die Entscheidung fällt. Bereits zum zweiten Mal hintereinander sind in Luhmühlen wegen der

Corona-Pandemie keine Zuschauer zugelassen.

Nach den Titelkämpfen wird Bundestrainer Hans Melzer die Reiter und Pferde benennen, die am 10. Juli in Warendorf die Quarantäne für die Olympischen Spiele antreten werden. Am Wettkampf in Tokio werden vom 30. Juli bis 2. August drei deutsche Paare teilnehmen. Dazu kommt ein Ersatz-Duo.

Verzichten muss mit Ingrid Klimke eine der besten deutschen Vielseitigkeitsreiterinnen. Nach einem Sturz mit ihrem Nachwuchspferd Cascamara Ende Mai bei einem Turnier in Baborowko in Polen ist die 53-Jährige aus Münster, die schon zweimal Team-Gold bei Olympia gewonnen hat, auch bei der deutschen Meisterschaft als Titelverteidigerin nicht dabei.