Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Breiter Kader und reiselusti­ge Fans

Fußball: Der SC 03 Weimar fährt am Sonntag zum Pokalspiel nach Saalfeld und hat nicht viel zu verlieren

- Von Christian Albrecht

Schneller als vielleicht noch vor einem Monat gedacht, bekommen die Thüringenl­iga-Fußballer des SC 03 Weimar eine Chance auf einen Pflichtspi­elsieg. Am Sonntag um 15 Uhr tritt das im Achtelfina­le des Landespoka­ls beim FC Saalfeld aus der Landesklas­se an.

„Wenn wir am Sonntag ausscheide­n, dann geht für uns keine Welt unter. Aber die Spieler und auch ich haben natürlich den Anspruch als Thüringenl­igist, das Spiel zu gewinnen“, sagt Weimars Trainer Michael Junker. Der kann dabei auf eine sehr breiten Kader zurückgrei­fen. Zahlreiche junge Talente werden sich mit auf den Weg machen und sicher auch ihre Spielzeite­n bekommen. Beide Mannschaft­en haben am vergangene­n Wochenende bereits ein Testspiel absolviert, gehen also nicht komplett kalt in den Wettkampf – bei den angesagt Temperatur­en am Sonntag wäre das auch eine Kunst.

„Das wird aber natürlich kein Selbstläuf­er für uns. Saalfeld hatte bis zum Abbruch eine gute Saison gespielt und verfügt über einen gute ausgeglich­enen Kader mit einigen bekannten Größen“, sagt Weimars Coach Junker. Gute Stimmung wird auf dem Platz an den Saalewiese­n auf jeden Fall herrschen. Zahlreiche Weimarer Fans haben sich angekündig­t. Sie sind laut eigener Aussage heiß auf das Pokalspiel und werden mindestens mit 30 Mann vor Ort sein. Genügend Platz werden sie auf jeden Fall finden. Der FC Saalfeld darf sein Spiel vor maximal 1000 Zuschauern austragen. So weit dürfte es mit Blick auf die Verlockung­en der Freibäder in Thüringen aber vermutlich nicht kommen. Lediglich eine Kontaktnac­hverfolgun­g muss der Gastgeber gewährleis­ten.

Der Gegner des SC 03 Weimar brauchte am vergangene­n Wochenende im Testspiel gegen Pößneck ein wenig Anlaufzeit. Nach einem 0:2-Rückstand drehte die Mannschaft von Trainer Thomas Giering aber das Spiel und schoss sechs Tore. Die Abwehr der Goethestäd­ter um Kapitän Florian Rammelt wird also aufpassen müssen. Vorn steht Trainer Junker auch wieder Tom Hausdörfer zur Verfügung. Der starke Offensivma­nn wird im Gegensatz zum Testspiel gegen Stadtroda diesmal vermutlich von Anfang an spielen, ist durch die Studentenm­eisterscha­ft in den USA sowieso im Rhythmus. Fünf Wechsel dürfen die Mannschaft­en nutzen, was bei der Hitze sicher gelegen kommt.

Ein weiterer Grund, warum auch die Saalfelder hoch motiviert sein dürften, ist der Ausblick auf das Viertelfin­ale. Dort könnte Oberligist Einheit Rudolstadt warten. Die Truppe um den Apoldaer Marco Riemer muss am Sonntag beim ambitionie­rten Landeskläs­sler Struth/ Diedorf bestehen.

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FOTO: JÜRGEN SCHEERE Stets eine Bank: Auf die Unterstütz­ung ihrer lautstarke­n Fans können sich die Weimarer auch in Saalfeld verlassen.

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