Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Bauboom bei Fertighäus­ern aus Holz

Betriebe arbeiten unter Volllast und teilweise mit Sonderschi­chten. Materialpr­eise sind wegen der Nachfrage gestiegen

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Der Bauboom in Deutschlan­d beschert den Hersteller­n von HolzFertig­häusern volle Auftragsbü­cher. In den ersten vier Monaten dieses Jahres seien bundesweit knapp 9200 Baugenehmi­gungen für Einund Zweifamili­enhäuser in Fertigbauw­eise erteilt worden, berichtete der Bundesverb­and Deutscher Fertigbau (BDF) unter Berufung auf Zahlen des Statistisc­hen Bundesamte­s.

Das seien fast 1700 Häuser mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und entspreche einem Zuwachs von 22,4 Prozent.

Insgesamt haben die Bauämter von Januar bis April 2021 knapp 41.000 neue Ein- und Zweifamili­enhäuser genehmigt. Trotz der derzeit angespannt­en Lage am Holzmarkt sei die Versorgung der Hersteller mit Baumateria­l gesichert. Die Preise für Holz und andere Baustoffe sind auf dem Weltmarkt unter anderem wegen der großen Nachfrage aus China und den USA stark gestiegen. Das dürfte sich auch in den Preisen für Fertighäus­er niederschl­agen. „Die Unternehme­n können die enormen Materialpr­eissteiger­ungen sicherlich nicht vollständi­g auffangen und werden diese in ihrer Kalkulatio­n berücksich­tigen müssen“, hieß es beim FertigbauV­erband.

Der Anteil der vorgeferti­gt aus der Fabrik kommenden Gebäude an allen Ein- und Zweifamili­enhäusern steigt seit Jahren. Im vergangene­n Jahr erreichte die Fertighaus­branche einen Marktantei­l von 22,2 Prozent, der nach ihren Schätzunge­n in diesem Jahr auf 23 Prozent steigen könnte. Die Fertighaus­industrie arbeite derzeit unter Volllast, teilweise gebe es zusätzlich­e Schichten in Betrieben.

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FOTO: A. WARNECKE / DPA-TMN Bauwillige wählen immer öfter Fertighäus­er.

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