Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Richtfest in Ramsla
Das neue Gerätehaus für die personell stärkste Wehr im Nordkreis liegt gut im Plan
Auf ein Richtfest im Sommer hatte Thomas Basche zum Spatenstich gehofft. Mit dem vergangenen Freitag saß der Richtkranz sogar noch früher auf dem neuen Feuerwehr-Gerätehaus, als sich der Ortschaftsbürgermeister, 1. Beigeordnete der Landgemeinde und Feuerwehrmann im März gewünscht hatte.
Das größte Bauprojekt der Landgemeinde Am Ettersberg liegt gut in der Zeit- und Kostenplanung. Die Corona-Auswirkungen hatten dafür ausnahmsweise auch Gutes: Vereinfachte Vergabe-Regeln ließen die Aufträge tatsächlich bei Firmen in der Region. „Das sichert einen kurzen Draht und gute Qualität“, sagt Thomas Basche mit Blick auf Firmen wie Jorcke Kölleda, Massivbau Wohlsborn, Dachdecker Hädrich aus Buttelstedt oder Planer Lichte (Berlstedt/Ramsla).
Das ehemalige Gartengrundstück stellte die Bauarbeiten dabei vor einige Herausforderungen. So fielen die 800 Tonnen Frostschutz zum Baugrundausgleich weitaus größer aus als angenommen. Letztlich
schloss die Firma Hädrich binnen weniger Tage das Dach, kehrte die Feuerwehr Donnerstag die Baustelle fürs Richtfest. Damit auch die Bauarbeiter den Abschnitt mit Freude begehen, mussten sich nicht auf Freitagabend warten. Sie waren bereits am frühen Nachmittag zu
Brätel und Kaltgetränk eingeladen.
Auf den Richtspruch von Dachdeckermeister Hädrich stießen mit den Ramslaern die Wehrführer der Region, der Kreisbrandinspektor und der Landgemeinde-Bürgermeister an. Denn der Neubau steht für die Einsatzpläne, die Ausrückeordnung und letztlich für die Art, wie in der Landgemeinde die Verantwortung im Brandschutz verteilt wird. Das Gerätehaus soll nicht nur das örtliche Löschfahrzeug, sondern den Logistik-Gerätewagen aufnehmen, der jetzt noch in Buttelstedt im Freien steht.
Die nächsten Investitionen und Beschaffungsmaßnahmen sind bereits geplant: etwa solche für Krautheim und Kleinobringen. In Ramsla folgen Fenster, Trockenbau, Elektround Klempnerarbeiten. Möglichst noch in diesem Jahr soll Einzug sein, sagt Thomas Basche.