Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Auszeichnung für vier junge Sportler
Weimarer Abiturienten erringen zum Abschluss drei Pierre-de-Coubertin-Schülerpreise und eine Ehrennadel
Drei Weimarer gehören in diesem Jahr zu den 40 sportlich engagierten Schulabsolventinnen und -absolventen von Gymnasien, Regelschulen und Sportgymnasien, die mit dem Pierre-de-CoubertinSchülerpreis ausgezeichnet worden sind. Die höchste Schulehrung im Sport wird gemeinsam vom Landessportbund und dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport in Kooperation mit dem Deutschen Pierre-de-Coubertin-Komitee vergeben. In diesem Rahmen ging auch eine Ehrennadel in die Kulturstadt.
Anna Elena Kluge vom Goethegymnasium ist seit 2009 aktives Mitglied der DLRG Weimar. Im Rettungsschwimmen feierte sie bei Landesmeisterschaften zahlreiche Erfolge in den Einzel- und Teamwettbewerben. Sie qualifizierte sich mehrfach für die Deutschen Meisterschaften und erkämpfte zahlreiche Punkte für ihre Mannschaft. Mit dem Team der DLRG Weimar gewann sie seit 2015 die Clubmeisterschaft im Rettungsschwimmen.
Tolle Schwimmerin, Akrobatin und auch Schülerin
Zudem ist sie seit 2012 als Sportakrobatin im Circus Gaudimus aktiv und war – neben Showauftritten wie der Sportlergala – in Weimar bei anderen Veranstaltungen im Tanz, bei der Akrobatik und am Vertikaltuch erfolgreich. Anna Elena ist ferner Übungsleiterin. Bei der DLRG trainiert sie Grundschüler. Im Circus Gaudimus erarbeitet sie Choreografien und leitet Übungen an.
Im schulischen Bereich galt Anna Elena stets als freundlich und zuvorkommend. Sie erzielte nicht nur im Sport, sondern auch in anderen Fächern vorbildliche Leistungen.
Maximilian Paetzelt vom Schillergymnasium ist seit seinem fünften Lebensjahr aktiver Triathlet im HSV Weimar. Seit 2017 startet er für das VR-Bank-Weimar-Juniorteam. Er hat vor allem in den letzten Jahren an vielen Thüringer Wettkämpfen und Deutschen Meisterschaften erfolgreich teilgenommen. In der Thüringen-Cup-Gesamtwertung belegte er 2018 den 3. Platz und 2019 den 4. Platz. Bei der Thüringer Meisterschaft im Duathlon 2019 wurde er ebenso Dritter wie bei der Thüringer Meisterschaft im Triathlon 2019 in Apolda, ferner Zweiter bei den Kreisjugendspielen des Weimarer Landes. Den letzten Triathlon im Jahr 2019, den Bergseetriathlon Ratscher, schloss er auf Platz 2 ab.
Während der Corona-Pandemie hat er im vergangenen Jahr aktiv an den Quarantathlon-Wettkämpfen des Verbandes teilgenommen. Maximilian beteiligt sich regelmäßig als Helfer des HSV Weimar beim Fun&Move-Triathlon und dem Wettbewerb Swim&Run in Weimar. Zudem trainiert er junge Schwimmer des Vereins. Sein Gymnasium hat er stets in der Auswahl und Zusammenstellung des TriathlonTeams und bei der Organisation und Durchführung der Schulsportwettkämpfe unterstützt.
Viviene Platzdasch vom Humboldtgymnasium ist aktive Tchoukballerin. Sie hat bereits mit der Juniorenmannschaft des ASC Weimar, der U15-Nationalmannschaft, in der 1. Erwachsenenmannschaft des ASC und in der Damen-Nationalmannschaft viele Erfolge erzielt.
Beste Freundinnen erhalten Preis und eine Ehrennadel
Sie wurde mehrfach Deutsche Meisterin bei den Junioren und siegte mit ihrem Team als erste Deutsche Mannschaft beim größten internationalen Tchoukballturnier „Geneva Indoors“in der Schweiz. Im Nationalkader U15 wurde sie 2016 Vizeeuropameisterin. Gleichzeitig begann sie, auch in der ersten Mannschaft des ASC Weimar zu trainieren, und holte dort mit der Mannschaft 2018 Silber und 2019 Bronze bei den Deutschen Meisterschaften. Auch die Thüringenliga führt ihre Mannschaft bisher an. Sie vertrat ihre Schule mehrfach unter anderem erfolgreich bei Crossläufen, unterstützte das Projekt Athletik-Plus und stellte dort für den ASC Weimar ihre Sportart vor, assistierte bei der Abschlussfahrt und konnte somit schon neue Mitglieder für die Sportart begeistern.
Darüber hinaus erhielt Vivienes Teamkameradin und beste Freundin Adele Anhalt eine Ehrennadel zugesprochen. Sie kann auf dieselben sportlichen Erfolge im Tchoukball verweisen und war ebenso für den Preis vorgeschlagen worden. Er blieb ihr nur verwehrt, weil er stets an Einzelpersonen und nur einmal im Jahr an ein und dieselbe Schule vergeben wird.