Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Mächtig Andrang beim Töpfermarkt in Kapellendorf
Zweitägiges Event im Burghof bleibt feste Größe im Veranstaltungskalender der Region
Das war schon ein erwähnenswerter Andrang, der da an den beiden Töpfer-Markt-Tagen im Innenhof der Wasserburg Kapellendorf herrschte.
An der Reihe der geparkten Fahrzeuge, die am Straßenrand gut 1000 Meter Richtung Frankendorf geparkt standen und erst recht in der historischen Burganlage ließ sich feststellen: Töpferwaren aller Art ziehen Publikum nach wie vor magnetisch an. Das liegt in allererster Linie an der Vielfalt, die gleichsam garantiert, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Kulturprogramm ergänzt das bunte Treiben
Ob nun Tassen, Teller, Schüsseln oder Butterdosen, Gartendekoration, hübsche Windräder oder mit Sprüchen verzierte Platten, Brettchen oder Schalen - Stunden ließen sich dort zubringen. Viele Besucher taten es. Und: es wurde ordentlich gekauft, sodass die Händler im
Durchschnitt zufrieden sein konnten.
Die Faszination jedenfalls, die vom Erdmaterial Ton ausgeht, scheint ungebrochen. Kein Wunder, gibt es doch diverse Möglichkeiten, die keramische Massen relativ einfach zu bearbeiten, um so Schönes und Praktisches herzustellen. Dazu bedarf es jahrelanger Erfahrung
und es braucht Fingerspitzengefühl.
Zudem war wieder ein Kulturprogramm angeboten worden, was ebenso zum längeren Aufenthalt beitrug. Auch gegen Hunger und Durst (von hausgemachtem Käse über Wurstspezialitäten bis Steinofenkuchen reichte die Palette der Verlockungen) hatte man vorge
sorgt. Fakt ist: Der Töpfermarkt, der die Burg so wunderbar belebt, stellt eine feste Größe im Veranstaltungsjahr dar. Er lockt, erkennbar an den Kfz-Kennzeichen, längst nicht nur Gäste aus Apolda, Weimar und Jena, sondern von weiter her. Die Erfolgsgeschichte wurde also auch am vergangenen Wochenende fortgeschrieben.