Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Unglaubliches wird wahr – das ist die Botschaft, die wir als Christen verkünden
Ob Unglaubliches wahr wird – das hängt ganz von der Betrachtungsweise ab!
Bayer Leverkusen könnte bereits am Sonntag, zum Abschluss des 29. Spieltages der Fußball-Bundesliga, die Meisterschaft gewinnen. Voraussetzung dafür ist, dass weder Bayern München noch der VfB Stuttgart mehr Punkte holen als die Leverkusener. Für alle Fans, die aufseiten der Leverkusener stehen, könnte Unglaubliches wahr werden – die erste Meisterschaft in der Vereinsgeschichte!
Unglaubliches wird wahr – das ist die Botschaft, die wir als Christen der ganzen Welt verkünden. Wir feiern Ostern. Das feiern wir nicht nur am eigentlichen Osterfest. Bis Pfingsten – dem 50. Tag nach Ostern – versuchen wir auf immer wieder neue Weise, diese Frohe Botschaft all denen weiterzusagen, die das Unglaubliche als Wahrheit beDaran trachten können: Der am Kreuz gestorbene Jesus ist von den Toten auferstanden! Unglaublich!
glauben zu können, das fällt nicht nur uns heute im Jahr 2024 schwer. Schon in der Bibel ist uns überliefert, dass sich diejenigen schwertaten, die unmittelbar nach der Auferstehung DEM begegnet sind, der die Grenze des Todes durchbrochen hatte.
Im Lukas-Evangelium (Lk 24,3548) äußern die Jünger – SEINE Fans – ihre Zweifel. Als der Auferstandene in ihre Mitte trat, bekamen sie es mit der Angst zu tun und meinten, einen Geist zu sehen. Da sagte ER zu ihnen: „Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; ER nahm es und aß es vor ihren Augen.“
Die Jünger fanden dadurch zum Glauben. Wie viele es waren, wissen wir nicht! Wir erfahren auch nicht, wie viele es waren, die sich nicht einmal davon überzeugen ließen.
Unglaubliches kann wahr werden! Das zu glauben, ist nicht leicht. Wer das trotz aller berechtigter Zweifel glauben kann, für den ist es letztlich ein riesiges Geschenk.
Egal ob die Meisterfeier beim Fußball schon am Sonntag mit FanGesängen steigt – über das unglaubliche Geschenk der Auferstehung Jesu dürfen wir uns auf jeden Fall freuen.
Und deshalb singen wir als Christen lautstark unser „Halleluja“– entgegen aller Trostlosigkeit, mit der wir auch weiterhin zu tun haben werden!