Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Autofahrer erleidet schwerste Verletzungen
Kleintransporter fährt auf Autobahnzubringer bei Eichelborn ungebremst auf ein Stauende. Unklar ist, weshalb dies geschehen konnte
Mönchenholzhausen. Ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Beteiligte verletzt wurden, ereignete sich am Montagmorgen auf dem Autobahn-Zubringer von der Bundesstraße 7 bei Mönchenholzhausen zur Anschlussstelle nahe Eichelborn. Gegen 8.15 Uhr hatte sich dort zur Autobahn 4 hin ein Stau gebildet. Der Fahrer eines Kleintransporters erkannte das zu spät und fuhr ungebremst auf das Stauende.
Durch die Wucht des Aufpralls zog sich ein Skoda-Fahrer schwerste Verletzungen zu und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Fahrer des Kleintransporters wurde bei dem Unfall ebenfalls verletzt und musste auch zur Behandlung in die Klinik. Der Skoda wurde auf zwei weitere vor ihm stehende Fahrzeuge geschoben. Deren Insassen blieben zum Glück unverletzt.
Feldjäger der Bundeswehr sichern die Unfallstelle
Zwei Feldjäger der Bundeswehr, die sich zufällig auf der Strecke befanden, ergriffen die Initiative, sicherten mit ihrem Fahrzeug die Unfallstelle ab und leisteten bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte Erste Hilfe. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Eichelborn, Mönchenholzhausen, Obernissa und Nohra reinigten die Fahrbahn und unterstützten das Abschleppunternehmen bei der Bergung der verunfallten Fahrzeuge.
Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen zum konkreten Unfallhergang aufgenommen. So ist etwa zu klären, was den Verursacher derart ablenkte, dass er den Stau übersah. Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Landstraße für rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Es bildete sich ein Rückstau. Am Kleintransporter und am Skoda entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Beide Fahrzeuge mussten durch Abschleppunternehmen geborgen werden. Die beiden übrigen Unfallfahrzeuge konnten ihre Fahrt fortsetzen.