Thüringische Landeszeitung (Weimar)
HSV Apolda zeigt Nerven, hält aber stand
Handballer aus der Glockenstadt lösen die Pflichtaufgabe gegen Freiberg am Ende souverän
Die ganz große Freude brach beim HSV Apolda nach dem 31:23-Heimsieg gegen Schlusslicht Freiberg nicht aus, zu brenzlig bleibt dafür die Situation in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga rund um den Klassenerhalt. Nach Punkten zog Apolda mit Konkurrent Wittenberg wieder gleich, der aufgrund des besseren direkten Vergleichs am Ende aber die Nase vorn hätte im Rennen um Rang zwölf.
„Man hat der Mannschaft angemerkt, dass sie unter Druck steht und ein Sieg Pflicht war“, sagte HSV-Trainer Igor Toskoski nach dem Spiel. Dies begann mit einem 4:1 für die Gäste aus Sachsen. Erst nach und nach kamen die Apoldaer besser mit der offensiven Abwehr zurecht. „Wir waren darauf zwar vorbereitet, aber ich habe ein wenig gebraucht, um die passende Sechs für den Sieg zu finden“, sagte Toskoski. Seine Mannschaft pirschte sich in der Folge wieder an den Gegner heran und Kapitän Jörg Heinemann sorgte drei Sekunden vor der Sirene für den 13:14-Halbzeitstand.
Guter Start in Hälfte zwei sorgt für klaren Kopf
„Entscheidend war dann der gute Start in Hälfte zwei. Da waren wir sofort da und hatten mehr Selbstbewusstsein“, sagte der HSV-Coach.
Allen voran Kristijan Smiljcic, der viele direkte Duelle gewann und schließlich auf zehn Tore kam. Auch Kay Winter überzeugte mit sechs Toren. Nach dem 17:14 setzten sich die Gastgeber immer weiter ab und ließen im zweiten Durchgang auch in der Abwehr kaum noch etwas zu. „Das war nur der erste Schritt. Wir brauchen noch zwei, wenn nicht sogar vier Punkte“, sagte Toskoski. Das Restprogramm hat es für Apolda und Wittenberg insich. Aschersleben und Halle kommen demnächst zum HSV, am Ende muss man nach Köthen. Wittenberg spielt in Dresden, beim HSV Bad Blankenburg und am Ende gegen Meisteranwärter Plauen-Oberlosa.