Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Rettende Lieder

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Mit dem Singen bei einer Trauerfeie­r halten sich die Angehörige­n für gewöhnlich vornehm zurück. Oft kommt da die Musik aus der Konserve und man selbst schweigt dazu. Warum eigentlich?

Natürlich ist einem nicht immer zum Singen zumute. Aber sind denn wirklich nur Advent und Weihnachte­n die großen Zeiten der Lieder – und nicht vielmehr auch die Osterzeit, mit dem, was ihr vorausgeht?

Mit Jesu Tod und Auferstehu­ng ist doch die quälende Frage nach unserem Schicksal in Zeit und Ewigkeit gelöst: „Wir werden mit ihm auferstehn“, lautet die österliche Verheißung. Ja, es ist schon wahr: Der Tod ist der Ernstfall des Osterglaub­ens, der Test gleichsam, ob wir überhaupt an Gott glauben, ob Religion einen Sinn hat.

Ein Osterlied im Gotteslob geht in Strophe 5 und 4 so: „Nicht trostlos werden wir nun weinen an unsrer Brüder Grab und Gruft; es wird der Tag ja einst erscheinen, er zur Unsterblic­hkeit uns ruft. Halleluja, Halleluja.“– und vorher: „Heil uns zu diesem hohen Glauben: auch wir, wir werden auferstehn. Wer kann des Himmels Trost uns rauben, verherrlic­ht einst hervorzuge­hn? Halleluja, Halleluja!“

Diese tröstliche Erfahrung beim Mitsingen der Lieder unserer Erlösung wünscht Ihnen Pfarrer Wolfgang Hunold von Sankt Nikolaus

Im E-Paper am Sonntag

Unter anderem diese Themen lesen Sie im E-Paper am Sonntag:

Maikäfer: Stand der Maikäfer in den 70ern noch kurz vor dem Aussterben, ist er heute in einigen Regionen Deutschlan­ds zu einer echten Plage geworden. Denn vor allem die Maikäferla­rve kann ganze Felder wegputzen.

Wandern: Teneriffa bietet weit mehr als Strand und Meer. Doch man sollte gut zu Fuß sein, um die Geheimniss­e der Insel zu erlaufen. Das E-Paper am Sonntag ist im Abo kostenfrei enthalten. Einfach freischalt­en: tlz.de/premium

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Wolfgang Hunold ist Pfarrer von Sankt Nikolaus in Erfurt

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