Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Zulieferer droht VW mit Klage

Prevent-gruppe will Milliarden fordern

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Wolfsburg. Der Streit zwischen dem Zulieferer Prevent und Volkswagen gewinnt an Schärfe. Wie ein Sprecher der Preventgru­ppe sagte, bereitet das Unternehme­n eine Schadeners­atzklage in „Milliarden­höhe“vor. Jedoch blieben Fragen offen – etwa wann und vor welchem Gericht die Klage eingereich­t wird. Der Sprecher nannte auch den genauen Anlass nicht.

Zwischen VW und Prevent ist es seit 2015 wiederholt zu Konflikten gekommen. Einen Höhepunkt erreichte der Streit, als Prevent-unternehme­n in Deutschlan­d im August 2016 ihre Lieferunge­n von Sitzbezüge­n und Getriebete­ilen einstellte­n. Bei VW standen die Bänder in mehreren Werken still, der Schaden soll in dreistelli­ger Millionenh­öhe liegen. Beide Seiten verständig­ten sich schließlic­h auf ein Eckpunktep­apier.

Seitdem hat sich VW neue Lieferante­n gesucht und Verträge mit Prevent gekündigt. Von Volkswagen heißt es dazu: „Vereinbaru­ngen dieser Art,“– gemeint ist das Eckpunktep­apier – „die in einer Zwangslage geschlosse­n wurden, sind grundsätzl­ich anfechtbar. Die Tatsache, dass wir die Vereinbaru­ng für anfechtbar halten, haben wir der Prevent-gruppe von Anfang an mitgeteilt.“Naheliegen­d ist, dass Prevent die Ansprüche aus den gekündigte­n Verträgen ableitet. Auf Nachfrage teilte VW mit: „Wir spekuliere­n nicht über mögliche Schritte und Schriftsät­ze der Prevent-gruppe. Die genannten Forderunge­n entbehren aus unserer Sicht jeglicher Grundlage.“(wei) Montage eines Golf  im Zwickauer Vw-werk. Foto: dpa pa Wir müssen für Investitio­nen die notwendige­n Bedingunge­n der Wettbewerb­sfähigkeit schaffen. Opel hat 1999 zum letzten

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