Wie wird Rhabarber eingekocht?
Warum blanchieren?
Der saure Geschmack rührt von der im Rhabarber enthaltenen Oxalsäure her. Diese kann der Körper nur schwer verstoffwechseln. In seltenen Fällen kann sie sich ablagern und Nieren- und Blasensteine verursachen. Aber: Oxalsäure ist nur in sehr hohen Konzentrationen (5–15 g pro 100 g) giftig. Mit normalem Rhabarber-Verzehr lässt sich diese Menge nicht erreichen: 100 g frischer Rhabarber enthalten nur 60–500 mg Oxalsäure. Die effektivste Methode, um den Säuregehalt zu reduzieren: blanchieren! Dafür die Stangen putzen, in Stücke schneiden und eine Minute in sprudelnd kochendes Wasser geben. Danach ebenfalls eine Minute in einer Schüssel mit Eiswasser abschrecken. Dieser Prozess mindert den Oxalsäuregehalt. Wenn frischer Rhabarber zum Backen oder Einkochen verwendet werden soll, ist das Blanchieren nicht nötig.
Wie einfrieren?
Vor dem Einfrieren sollte der Rhabarber gewaschen, blanchiert und geschnitten werden. Durch das Blanchieren behält er beim Einfrieren Form und Farbe. Dann kann er für bis zu sechs Monate in der Gefriertruhe aufbewahrt werden. Rhabarber-Kompott oder pürierter Rhabarber halten sich in der Gefriertruhe bis zu neun Monate und sind aufgetaut ein schneller und leckerer Begleiter zum Dessert.
Wie einlegen?
Rhabarber kann solo und mit anderen frischen oder getrockneten Früchten eingelegt werden. Je nachdem, ob herzhaft oder süß, kann das Kompott mit Gewürzen und Essig oder weißem und braunem Zucker verfeinert werden. Nach dem Aufkochen in ein gereinigtes Glas füllen und mit Datum beschriften. Das Kompott sollte dunkel und kühl gelagert und nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahrt werden.