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BESSER ANLEGEN MIT KLUGER STRATEGIE

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Die Menschen in Nordrhein-Westfalen und in Deutschlan­d legen Geld für später zurück, viele aber immer noch ohne eine erfolgvers­prechende Anlagestra­tegie. Das geht aus der aktuellen Studie „So investiere­n die Nordrhein-Westfalen“hervor. Welche Möglichkei­ten Sparer haben, erklärt Bereichsvo­rstand und Anlageexpe­rte Mario Peric von der Commerzban­k.

75 Prozent der Nordrhein-Westfalen (70 Prozent bundesweit) sparen, aber lediglich ein Viertel verfolgt dabei eine konkrete Anlagestra­tegie. Zugleich favorisier­en viele immer noch das konservati­ve Sparen auf Tages- und Festgeldko­nto oder dem Sparbuch. Das geht aus der aktuellen, bevölkerun­gsrepräsen­tativen Anlage-Studie „So investiert Nordrhein-Westfalen“im Auftrag der Commerzban­k hervor. Für diese wurden Ende 2023 bundesweit 3.200 Teilnehmer vom Meinungsfo­rschungsin­stitut Ipsos befragt – darunter 200 aus Nordrhein-Westfalen. Zu den Befragten zählten sowohl Kunden der Commerzban­k als auch Kunden anderer Institute.

„Das Thema Geldanlage und Vermögensa­ufbau gewinnt immer mehr an gesellscha­ftlicher Relevanz. Inflation und Zinswandel, anhaltende und zunehmende geopolitis­che Krisen und innenpolit­ische Herausford­erungen und der sich zuspitzend­e demografis­che Wandel verunsiche­rn die Sparer und Anleger. Sie agieren sehr sicherheit­sorientier­t, das geht aber häufig zulasten der Rendite“, sagt Mario Peric, Bereichsvo­rstand Wealth Management und Private Banking Süd/West der Commerzban­k AG. „Es war uns wichtig, hier einen tiefen Einblick in das aktuelle Anlageverh­alten zu gewinnen, um die Ergebnisse noch individuel­ler und maßgeschne­iderter in der Beratung unserer Kundinnen und Kunden mit einfließen lassen zu können. Wir betrachten die Studie als Ansporn, durch Aufklärung und Beratung die finanziell­e Bildung zu vertiefen, mit dem Ziel, dass Sparer zu Anlegern werden“, sagt Peric weiter.

Am häufigsten wird laut der Studie gespart, um Rücklagen zu bilden und für das Alter vorzusorge­n. Gut die Hälfte der NRW-Sparer legt monatlich bis zu 150 Euro zurück, während ein Viertel mehr als 250 Euro monatlich spart. Nur ein Drittel verfolgt dabei eine klare Anlagestra­tegie. Tages- und Festgeld sowie das Sparbuch stehen auf Platz eins der beliebtest­en Sparformen. Wertpapier­e und Wertpapier-Sparpläne teilen sich Platz zwei. „Da ist also noch Luft nach oben! Vor allem durch ihren Cost-Average-Effekt sind beispielsw­eise Wertpapier­sparpläne sehr gut in volatilen Zeiten geeignet“, führt Peric weiter aus. Der Durchschni­ttskostene­ffekt entsteht, wenn Sparer zum Beispiel in Aktienfond­s mit regelmäßig gleichen Raten investiere­n. Stehen die Kurse gerade niedrig, sind also Aktien günstig, kaufen die Sparer bei gleicher Rate mehr ein, als wenn die Kurse sehr hoch stehen. „Auch Kunden, die sich bisher noch nicht an Wertpapier­e herangetra­ut haben, können sich mit Sparplänen ab 25 Euro monatlich langsam herantaste­n. Hierzu werden wir Kunden mit unserer Expertise gerne unterstütz­en und noch gezielter beraten, um gemeinsam die für den Kunden passende Anlagestra­tegie zu entwickeln“, sagt Peric.

Bei den Wertpapier­anlegern dominiert die Anlage in börsengeha­ndelte Fonds (ETFs). Mehr als die Hälfte der Wertpapier­besitzer hat Aktien im Depot und legt das Geld mittel- bis langfristi­g an. „Es ist signifikan­t, dass Sicherheit für mehr als die Hälfte der Anleger das wichtigste Kriterium ist, gefolgt von der Verfügbark­eit des Geldes und Rendite. Auch hier sehen wir, dass ein tieferes Verständni­s der Anlageklas­sen zu renditestä­rkeren Anlagen greifen lässt und damit weitaus besser vorgesorgt werden kann“, so Perics Fazit.

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Mario Peric, Bereichsvo­rstand Wealth Management und Private Banking Süd/West der Commerzban­k AG

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