Traumgaerten

Darf's ein bisschen mehr sein? Pflanzenve­rmehrung

Der Sommer eignet sich bestens, um die eigenen Pflanzenbe­stände zu erweitern. Das geht oft verblüffen­d einfach. Probieren Sie es aus.

- TEXT Redaktion, ILLUS alexeia/adobe.stock.com u.a.

Stecklinge

In den warmen Monaten lassen sich Astern, Pelargonie­n, Hortensien und Ziersalbei ganz einfach vermehren. Einen festen, aber noch nicht verholzten Teil mit einem scharfen Messer oder einer scharfen Schere abschneide­n. Nur die oberen Blattpaare stehen lassen und in sandiges Substrat stecken. Feucht, aber nicht zu nass halten, und hell stellen, aber vor Sonne und Wind schützen, um den Feuchtigke­itsverlust zu mindern. Die Erfolgskon­trolle: Bilden sich erst neue Blätter, wachsen auch die Wurzeln kräftig.

Aussaat

Für Zweijährig­e ist jetzt die beste Zeit zur Aussaat. Viele zauberhaft­e Blüher legen im ersten Jahr eine Blattroset­te an und bilden ab dem zweiten Jahr erst Blüten. Das gilt zum Beispiel für Fingerhut, Nachtviole, Akeleien, Königskerz­en und Nachtkerze­n, um nur einige zu nennen. Viele von Ihnen bleiben Jahre lang im Garten und erhalten sich durch Selbstauss­aat.

Absenker

Die Vermehrung­smethode gelingt bei vielen Gehölzen und Kletterpfl­anzen, unter anderem bei Clematis: Einen Seitentrie­b auf den Boden legen und mit einem Stein oder einem Metallbüge­l befestigen. Bleibt die Erde feucht genug, wird der Absenker Wurzeln bilden und kann später von der Mutterpfla­nze getrennt werden.

Schon gewusst?

Viele der massenhaft produziert­en Stauden, insbesonde­re sogenannte Lizenzsort­en stammen nicht aus Gärtnereie­n, sondern aus dem Labor. Das funktionie­rt dank morderner Methoden, bei denen ein paar Zellen als Vermehrung­sgrundlage genügen. So entstehen Millionen von Clonen.

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