Im Land der BLUMEN
Mit floralenPolsterstoffen, Blütendekoren und immer frischen Schnittblumenmacht FloriensHaus ihremHeimatlandalle Ehre.
Blumen und die Niederlande gehen ja bekanntlich Hand in Hand. Normalerweise findet man die blühende Pracht allerdings eher draußen im Freien, zum Beispiel in Form von bunten Tulpenfeldern und Narzissenbeeten. Nicht so bei Florien Bosch und ihrem Mann: In ihrem Zuhause gibt es keinen Raum, in dem nicht verschiedenste Blumen in Vasen, auf Stoffen oder Porzellan die Blicke auf sich ziehen. „Ich habe eine riesige Leidenschaft für sie und ihre bunten Farben. Sie sind meine größte Inspirationsquelle für nahezu alles im Leben“, schwärmt Florien. Den perfekten Ort, um diese Passion so richtig auszuleben, hat die Niederländerin dann vor 13 Jahren gefunden: ein idyllisches Grundstück mit einem traditionellen Bauernhaus aus dem frühen 18. Jahrhundert. Daneben stehen eine alte Scheune und eine kleine Hütte, in
der früher Brot gebacken wurde. Und das mitten im grünen Nirgendwo der östlichen Niederlande und doch nur einen Katzensprung entfernt von Nijmegen, einer der ältesten Städte des Landes. All die Schönheit nur für sich zu behalten, erschien dem Ehepaar wie eine Verschwendung. So beschlossen die Boschs vor rund fünf Jahren, die ehemalige Scheune und das freistehende Häuschen zu einer Unterkunft umzubauen. „Seitdem hat das Telefon quasi nicht mehr aufgehört zu klingeln“, freut sich Florien. „Menschen von überall her kommen zu Besuch, manche, um Ruhe und Natur zu genießen, andere sind Radfahrer, die auf einer Rhein-Tour aus der Schweiz einen kurzen Stopp bei uns einlegen.“
Ein (Gäste-)Bett aus Blumen
Die neuen Zimmer dekorierte die Gastgeberin genauso liebevoll wie ihre eigenen Wohnräume: mit fröhlichen Farben auf Wänden und Polstermöbeln, nostalgischen Vasen aus ihrer umfangreichen Porzellansammlung und selbstverständlich vielen frischen Schnittblumen. „Wenn ich einen Raum sehe,
weiß ich meist ganz schnell, was ich daraus machen möchte, fange an Farben zusammenzustellen, Accessoires auszusuchen und Möbel zu besorgen“, erzählt Florien. Besonders liebt sie traditionelle Ölgemälde. „Nichts Teures, einfach nur schöne, authentische Motive und am liebsten natürlich mit Blumen“, schmunzelt sie. Inzwischen schwingt sie sogar ab und zu selbst den Pinsel – schließlich kann man nie genug florale Stillleben haben – allerdings mehr aus Spaß am Kreativsein als aus echter künstlerischer Ambition. „Wenn am Ende dann alles so ist, wie ich es haben wollte, fällt immer eine kleine Last vonmir ab“, erklärt die Hausherrin, „es stört mich, wenn eine Ecke noch nicht so schön ist, wie sie sein könnte.“
Unser Zuhause am Ende derWelt
Sind die täglichen Arbeiten erledigt und die Wünsche der Gäste erfüllt, zieht sich Florien am liebsten auf die Terrasse im Haupthaus zurück, um den Abend ausklingen zu lassen. Von hier aus hat sie einen malerischen Blick auf einen kleinen Teich, die unterhalb des Hauses gelegenen Wiesen und den Rhein. „Ich schließe die Augen, lausche den rhythmischen Geräuschen der Schlepper auf dem Fluss und dem leisen ‘Schuhuuu’ unserer Eule, die hier auf dem Grundstück „wohnt“... und weiß sofort wieder, warum ich mich in diesen Ort verliebt habe.“