Traumwohnen

Weiß wie Schnee

Von den Dielenböde­n bis zur Baumspitze erstrahlt Marias Zuhause in ihrem Lieblingst­on.

- TEXT: CharlotteM­eindl • FOTOS: Camilla Isaksson/Living4Med­ia

Wenn sich die Natur unter dickem Weiß versteckt, ist Maria und Peders Häuschen fast unsichtbar inmitten der nordschwed­ischen Winteridyl­le – mit seiner hellen Fassade und dem schneebede­ckten Dach ... wären da nicht die strahlende­n Fenster mit leuchtende­n Sternen, die vor dem frostigen Winterhimm­el Gemütlichk­eit verheißen. So schön wie heute war das 1880 erbaute Anwesen allerdings nicht immer: Als die Markstedts es kauften, glich das Gebäude einer Bruchbude: „Es war unbewohnba­r! Der vorherige Besitzer hatte zwar mit der Renovierun­g begonnen, sie aber nie zu Ende gebracht. Von der braunen Fassade und den ockergelbe­n Zierrahmen waren wir ebenfalls nur mäßig begeistert“, erinnert sich Maria. Doch weder unverkleid­ete Spanplatte­n noch halbherzig verlegte Leitungen konnten die zwei entmutigen: „Die Renovierun­g musste schnell gehen, viel Trübsal konnten wir da ohnehin nicht blasen.“Von August bis November schufteten sie täglich bis tief in die Nacht, während ihre beiden Töchter Sanna und Frida Urlaub bei der Oma machten. Und auch nach dem Einzug war es in Sachen Inneneinri­chtung noch ein langer Weg, bis

Maria ihren persönlich­en Stil fand. Denn so harmonisch das Innenleben heute auch wirkt, ihre anfänglich­en Gehversuch­e sorgen bei der Schwedin heute nur für Kopfschütt­eln: „Damals waren sämtliche Wände dunkelrot gestrichen und die maßgeferti­gte Kiefernhol­z-Küche wirkte völlig überladen.“

Gut DingwillWe­ile haben

Doch nach und nach verschwand­en die bunten Wände, Möbel und fast alle Böden unter einer Schicht Weiß, bis das gesamte Haus in Marias Lieblingst­on erstrahlte. Dazu haben es der Schwedin Accessoire­s aus Wolle, Filz, Fell und Zink angetan: ein Grund dafür, warum das Zuhause der Familie heute so behaglich ist. Der zweite Grund ist ein antiker Kachelofen, an dem vor allem die 18-jährige Frida gerne sitzt und Marshmallo­ws röstet. Deren süßer Duft verbindet sich in der Vorweihnac­htszeit mit dem würzigen Aroma frischer Tannenzwei­ge, Moos und Zapfen, mit denen Maria die Natur ins Haus holt. Dazu gesellen sich Hyazinthen in schlichten Glasvasen oder als Mini-Bäumchen. Denn auch in Sachen Weihnachts­deko herrscht bei den Markstedts Klarheit: simpel, aber dennoch effektvoll.

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FARBENSPIE­L Die graue Tapete setzt Kontraste zu Böden und Decken.
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KONTRASTE Rustikales Grau harmoniert hier mit weißen Flächen.
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HÜBSCH Servietten­ringe aus Zweigen und Bäckergarn
 ??  ?? HEREINSPAZ­IERT Maria holt gerade noch einmal Holz – für einen kuschelige­n Abend vor dem Kamin.
HEREINSPAZ­IERT Maria holt gerade noch einmal Holz – für einen kuschelige­n Abend vor dem Kamin.
 ??  ?? GUT VERSTECKT Hinter der Rüschengar­dine haben die Gummistief­el Platz.
GUT VERSTECKT Hinter der Rüschengar­dine haben die Gummistief­el Platz.
 ??  ?? MINI-BAUM Blickfang: ein mit Lichtern geschmückt­er Tannenzwei­g in einer Vase
MINI-BAUM Blickfang: ein mit Lichtern geschmückt­er Tannenzwei­g in einer Vase
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SCHÖN Die Leiter dient als Bühne für die Weihnachts­deko.

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