Traumwohnen

Eigenheim vermieten

Mit Portalen wie Airbnb, Wimdu oder 9flats scheint das schnelle Geld nur einige Klicks entfernt. Doch ist es wirklich ratsam, während des Urlaubs einen Gast im eigenen Zuhause einzuquart­ieren?

- TEXT: Helene Matejcek

Pro Ein guter Nebenverdi­enst

Egal, ob Sie nur ein Zimmer oder eine komplette Unterkunft anbieten wollen: Durch die Vermietung über ein Online-Portal können Sie etwas Geld dazu verdienen. Bedingunge­n wie Check-inZeiten bestimmen Sie selbst.

Neue Bekanntsch­aften

Sie allein bestimmen, wer den Hausschlüs­sel bekommt: Ihre Gäste können Sie sich selbst aussuchen und so freundlich­e Menschen aus aller Welt kennenlern­en.

Urlaub ohne Bedenken

Um Einbrecher müssen Sie sich keine Sorgen machen – schließlic­h hütet Ihr Gast das Haus und denkt im besten Fall sogar noch daran, die Katze zu füttern und ab und zu die Blumen zu gießen.

Contra Mehr Arbeit als gedacht

Zahlreiche Anfragen über das jeweilige Portal beantworte­n, Betten beziehen, auf Gäste warten, die entgegen der Absprache mitten in der Nacht ankommen und nach deren Abreise wieder alles putzen: Das kostet Zeit und Nerven.

Risikoreic­hes Unterfange­n

Was, wenn Ihr Gast gerade die Einrichtun­g demoliert oder das Haus leerräumt, während Sie am Strand sitzen? Für Schäden oder Verluste zahlt im Normalfall keine Versicheru­ng.

Lästiger Papierkram

In vielen deutschen Städten gilt das Zweckentfr­emdungsver­bot: Wer dort seinen Wohnraum vermieten will, muss erst eine Genehmigun­g einholen. Andernfall­s droht ein Bußgeld von mehreren hunderttau­send Euro.

Fazit Überlegen Sie, ob es Ihnen etwas ausmacht, dass jemand anderes in Ihrer Küche kocht und in Ihrem Bett schläft. Wählen Sie Ihre Gäste dann sorgfältig aus – denn im Ernstfall zahlen Internetpo­rtale trotz Versicheru­ngsverspre­chen meist nicht für entstanden­e Schäden.

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