Trierischer Volksfreund

Mehr Geld für Pflegekräf­te – Heil will Mindestloh­n erhöhen

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BERLIN (dpa) Der Mindestloh­n im Pflegebere­ich soll steigen. Für Pflegehilf­skräfte soll die Lohnunterg­renze auf 16,10 Euro pro Stunde angehoben werden, von ab Dezember 14,15 Euro. Für qualifizie­rte Pflegehilf­skräfte soll es eine Anhebung von dann 15,25 auf 17,35 Euro pro Stunde geben. Pflegefach­kräfte sollen 20,50 statt zuvor 18,25 Euro erhalten. Das geht aus einer von Arbeitsmin­ister Hubertus Heil (SPD) am Dienstag in Berlin vorgestell­ten Empfehlung einer paritätisc­h besetzten Kommission hervor. Betroffen sind rund 1,3 Millionen Beschäftig­te.

„Wir werden diese Mindestloh­nerhöhung per Verordnung umsetzen und damit einen nahtlosen Übergang von der jetzt geltenden Verordnung zur neuen schaffen“, kündigte Heil an. Diese Anhebung soll in zwei Schritten stattfinde­n zum 1. Mai 2024 und dann zum 1. Juli 2025. Die jüngste Anhebung hatte es im Mai gegeben, derzeit betragen die Mindestlöh­ne für Pflegehilf­skräfte noch 13,90 Euro, für qualifizie­rte Pflegehilf­skräfte

14,90 Euro und für Pflegefach­kräfte 17,65 Euro. Der nächste, im Dezember anstehende Anstieg war bereits beschlosse­n worden.

Heil sagte, es sei klar, dass gute und harte Arbeit auch gut und fair bezahlt werden müsse. „Jeder, der in seiner Familie – ich habe das auch – Pflegesitu­ationen erlebt hat, weiß, dass Pflegekräf­te nicht nur hart arbeiten, sondern das auch unter sehr schwierige­n Bedingunge­n“, sagte Heil. „Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Pflegekräf­te möglichst lange gesund, motiviert und zu guten Arbeitsbed­ingungen arbeiten können.“Außerdem würden gute Löhne auch gegen den Fachkräfte­mangel in dieser Branche helfen.

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FOTO: NIETFELD/DPA Bundesarbe­itsministe­r Hubertus Heil (SPD)

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