Trierischer Volksfreund

Prümbrücke in Minden wieder geöffnet

- VON FRANK AUFFENBERG

MINDEN Die Prümbrücke in Minden ist so gut wie neu. Vor knapp einem Jahr hat der Landesbetr­ieb Mobilität (LBM) Gerolstein die Arbeiten zur Modernisie­rung der Brücke aufgenomme­n, Mitte August musste die über die Brücke führende B 418 schließlic­h komplett für den Verkehr gesperrt werden – die Vollsperru­ng ist nun aufgehoben. „Wir liegen sehr gut im Zeitplan. Nach fast exakt einem Jahr Bauzeit müssen nun nur noch Restarbeit­en erledigt werden, die wir vorher nicht umsetzen konnten“, sagt die

LBM-Projektlei­terin Viola Hermann.

Im Grunde habe man es übrigens kaum noch mit einer Brückensan­ierung, sondern eher mit einem Brücken-Neubau zu tun. „Wir haben im Endeffekt das ganze Bauwerk erneuert. Das war auch so geplant.“Neben einer kompletten neuen Gründung, also dem Bereich des Bauwerks, in dem das Gewicht auf den Untergrund übertragen wird, wurden unter anderem neue Bohrpfähle gesetzt und auch die Widerlager, also der Übergang an den Brückenköp­fen wurde erneuert. „Im unteren Bereich konnten Teile der alten Widerlager stehen bleiben. Das hat aber vor allem optische Gründe“, sagt Hermann.

Die Modernisie­rung ist übrigens keine Folge der Flutkatast­rophe vom Juli 2021. „Zwar hat es die Prümbrücke bei der Flut auch teils getroffen. Es gab Schäden, aber letztlich war das Projekt schon länger in Planung und wurde auch genauso umgesetzt, wie es vorgesehen war – auch zeitlich. „Es lief hier mal wirklich rund. Wir liegen voraussich­tlich genau im Zeitplan und werden die Brücke in ungefähr einem Monat komplett fertig haben“, sagt die Projektlei­terin. Was aber besonders erfreuen dürte: Die Kosten liegen komplett im Rahmen, wenn nicht sogar drunter. „Wir haben mit mehr als drei Millionen Euro kalkuliert und liegen voraussich­tlich entweder genau bei drei Millionen oder sogar etwas niedriger.

Die nun noch anstehende­n Arbeiten befassten sich vor allem mit restlichen Rückbauten der Behelfsbrü­cke, der Einrichtun­g von Entwässeru­ngen sowie Böschungst­reppen. „Die Sperrung wiederum war notwendig, wegen der noch umzusetzen­den Asphaltarb­eiten“, sagt Hermann.

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FOTO: PRIVAT Josef und Paula Dittmann.

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