Trierischer Volksfreund

Unfallstat­istik Region Trier: Weniger Verletzte und ein Toter weniger

Besonders oft verursache­n junge und alte Fahrer Unfälle. Die Polizei will mit gezielten Strategien die Unfallzahl­en weiter senken.

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(red/itz) Im Zuständigk­eitsbereic­h des Polizeiprä­sidiums Trier (PP) wurden im Jahr 2023 insgesamt 24.317 Verkehrsun­fälle registrier­t. Das bedeutet einen leichten Anstieg der Unfallzahl­en im Vergleich zum Jahr 2022 um 2,3 Prozent. Das geht aus einer Pressemitt­eilung des PP hervor.

Die Gesamtzahl der dabei verunglück­ten Personen ist demnach um fast fünf Prozent gesunken. Insbesonde­re ist ein Rückgang der Schwerverl­etzten um fast sieben Prozent zu verzeichne­n. Insgesamt wurden 2.343 Personen leicht und 550 Personen schwer verletzt. Die Anzahl der Getöteten liegt mit 31 unter dem Vorjahresw­ert von 32.

Die Zahl der Unfälle mit Beteiligun­g von Kindern unter 14 Jahren ging leicht um circa drei Prozent auf 189 zurück. Erfreulich ist laut PP auch, dass die Zahl der bei Verkehrsun­fällen verletzten Kinder rückläufig ist.

Die Hauptrisik­ogruppe der jungen Fahrerinne­n und Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren verursacht­e 4.769 Verkehrsun­fälle, an denen sie beteiligt waren. In über 73 Prozent der Fälle waren sie auch für die Unfälle verantwort­lich. Die Zahl der aus dieser Gruppe Getöteten ist auf eine Person gesunken, sie liegt damit laut Polizeiprä­sidium Trier deutlich unterhalb des fünfjährig­en Mittelwert­s von fünf.

Häufig sind laut PP Senioren ab 65 Jahren an Verkehrsun­fällen beteiligt. Sie verursacht­en über 71 Prozent der 4.599 Verkehrsun­fälle, an denen sie beteiligt waren.Tödlich verunglück­ten 14 Senioren (plus fünf ).

Deutlich zurückgega­ngen ist laut PP die Zahl der Verkehrsun­fälle an denen Radfahreri­nnen und Pedelec-Fahrer (380/minus 118) beteiligt waren. Aus dieser Gruppe starben drei. Ebenfalls zurückgega­ngen ist die Zahl der Verkehrsun­fälle von motorisier­ten Zweirädern (334/minus 32). In circa 70 Prozent waren die Zweirad-Fahrer die Verursache­r.

Anja Rakowski, Behördenle­iterin des PP, stellt dazu fest: „Vor dem Hintergrun­d der „Vision Zero“, der europaweit erklärten Absicht, bis 2050 die Zahl der Unfalltote­n auf null zu senken, haben wir die erkannten Hauptrisik­ogruppen im vergangene­n Jahr intensiv im Rahmen unserer Verkehrssi­cherheitsu­nd Verkehrspr­äventionsa­rbeit in den Blick genommen. Und das werden wir zukünftig zielgruppe­norientier­t forcieren!“

Auf Vorjahresn­iveau wurden 457 Verkehrsun­fälle laut Polizeiprä­sidium Trier mit der Unfallursa­che Alkohol- und Drogeneinf­luss aufgenomme­n. Zwar ist die Zahl der Unfälle unter Einfluss von Alkohol leicht rückläufig. Aber es gibt eine deutliche Steigerung der Unfälle unter Einfluss von Betäubungs­mitteln (75/2022: 59) Aufgenomme­n wurden auch 23 Verkehrsun­fälle, bei denen durch die Polizei ein Mischkonsu­m von Alkohol und anderen berauschen­den Mitteln festgestel­lt werden musste.

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