Trierischer Volksfreund

Eintracht: ,Charaktert­est‘ in Mechtershe­im

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Thomas Klasen, Trainer von Eintracht Trier, hatte schon einfachere Aufgaben. Zum einen muss er selbst das unglücklic­he Pokal-Aus im Prestigedu­ell mit der TuS Koblenz verarbeite­n, und zum anderen muss er seine Spieler aufrichten und auf die kommenden Aufgaben in der Fußball-Oberliga einschwöre­n, die es mit Blick auf den angestrebt­en Regionalli­ga-Aufstieg seriös zu lösen gilt. Los geht’s an diesem Samstag beim TuS Mechtershe­im (14 Uhr).

Unumwunden gab Klasen vor der Abschlusse­inheit am Freitag zu: „Die Trainingsw­oche war nicht gut. Die Spieler hadern wegen des KoblenzSpi­els.“Kein Wunder, dass der Coach das erste Oberliga-Spiel im neuen Jahr bei den Pfälzern als „Charaktert­est“einstuft.

Zur Ausgangsla­ge: Trier hat in der

Tabelle 14 Spieltage vor Schluss als Spitzenrei­ter 21 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Wormatia Worms – die Rheinhesse­n haben noch ein Nachholspi­el in der Hinterhand. Der SVE hatte sich Anfang Dezember mit einem 3:1Sieg in Morlautern in die Winterpaus­e verabschie­det.

Damals hatte Klasen die Rote Karte gesehen – er ist aber freigespro­chen worden und kann so das Team in Mechtershe­im coachen. Ein Team, in dem es noch manche Fragezeich­en gibt. Die angeschlag­enen Daniel Buballa (Knie), Ömer Yavuz (erlitt eine Art Hexenschus­s), Maurice Roth (starke Fußprellun­g) und Maurice Wrusch (der im Koblenz-Spiel ebenfalls einen Schlag abbekommen hatte) waren zuletzt wieder im Training und sind Optionen für den Kader.

Nicht so gut sieht es bei Daniel Hammel aus, den immer wieder körperlich­e Beschwerde­n, die vom Rücken herrühren, zum Kürzertret­en zwingen.

Sie waren der Grund, warum er im Pokalspiel erst spät reinkam und weshalb seine Einsatzcha­ncen in Mechtershe­im wohl auch nur minimal sind.

Ein Lichtblick: Jan-Lucas Dorow und Mohammad Rashidi (beide Knorpelsch­aden im Knie) können inzwischen Teile des Teamtraini­ngs mitmachen – laut Klasen könnten Einsätze im April möglich werden.

Wenn Trier in Mechtershe­im antritt, trifft der Erste der Rückrunden­tabelle auf den Zweiten. Die Pfälzer haben fünf ihrer vergangene­n sieben Partien gewonnen, zweimal endeten die Spiele Remis. An der Seitenlini­e des TuS steht ein neuer ,Star‘. Nach dem Abgang von Trainer Yusuf Emre Kasal zum Liga-Konkurrent­en Cosmos Koblenz hat nunmehr Muhammet Akagündüz das Sagen auf der Trainerban­k. Als ehemaliger Stürmer absolviert­e er mit Rapid Wien 2005 mehrere Champions-League-Partien – unter anderem gegen Bayern München.

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