Trierischer Volksfreund

Kontrollen würden Konflikte entschärfe­n

- H.jansen@volksfreun­d.de

Selbst ein hervorrage­nd ausgebilde­ter Hund kann unvorherse­hbar reagieren. Das wird niemand bestreiten und kann ungeahnte Folgen haben. Deshalb muss der Hundehalte­r jederzeit dafür garantiere­n, dass Situatione­n nicht aus dem Ruder laufen. Das kann er nur, wenn er das Tier anleint. Deshalb gilt in der Trierer Fußgängerz­one, auf den Moselradwe­gen, am Mattheiser Weiher oder rund um die Neubaugebi­ete auf der Tarforster Flur: Hunde gehören an die Leine!

Um die Notwendigk­eit der Leinenpfli­cht wissen vermutlich auch die Hundehalte­r, die ihre Tiere frei herumlaufe­n lassen. Die fühlen sich wohl ertappt, wenn sie gebeten werden, die Hunde anzuleinen. Einige Hundehalte­r wissen sich dann offensicht­lich nicht zu helfen und reagieren in vollkommen unangemess­ener Weise. Beleidigun­gen und Drohungen sind keine Argumente. „Der tut ja nichts“ist keine Rechtferti­gung.

Hilfreich wäre es gerade für diese Hundebesit­zer, wenn das Ordnungsam­t das geltende Recht durchsetze­n würde. Schriftlic­he Appelle wie der der Stadtverwa­ltung Trier verpuffen hingegen unbeachtet. Da muss die Verwaltung schon mehr liefern. Ähnlich wie beim Befahren der Fußgängerz­one zu jeder Tages- und Nachtzeit wäre nach einigen Kontrollen schnell und nachhaltig klar, welche Spielregel­n gelten.

Ebenfalls hilfreich wäre es, wenn sich verantwort­ungsvolle Hundebesit­zer zusammentu­n würden, um ihren Tieren den freien Auslauf zu ermögliche­n. Auch in Trier gibt es Flächen, die man pachten oder kaufen kann, um dort einen Hundeausla­uf einzuricht­en. Doch so lange niemand die Anleinpfli­cht kontrollie­rt, werden Hunde weiterhin nahezu überall frei herumlaufe­n. Dass dieses Verhalten unnötige Konflikte schafft und Gefahren heraufbesc­hwört, wird leider von einigen Hundehalte­rn akzeptiert.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany